Dieser Artikel ist größtenteils für alle Ubuntu-Versionen gültig.
Mit dem Befehl clear wird der gesamte Bildschirminhalt im Terminal gelöscht. Nach dem Aufruf von clear hat man also nur noch eine Eingabeaufforderung (Prompt) auf einem ansonsten leeren Bildschirm. clear ist besonders dann interessant, wenn man in einem "echten" Terminal ohne grafische Benutzeroberfläche arbeitet, also keinem von GNOME oder KDE emuliertem Terminal. Des Weiteren kommt clear öfters in Shellskripten zum Einsatz, z.B. damit die Ausgabe des Skripts auf einem leeren (= "sauberen") Bildschirm erfolgt.
Die Programme clear und reset sind im essentiellen Paket
ncurses-bin
von Ubuntu enthalten und deshalb auf jedem System installiert.
clear
kennt keine Optionen.
Statt clear aufzurufen, kann man auch Strg + L drücken. Das funktioniert natürlich nur direkt von der Befehlszeile, nicht von Skripten aus.
Folgende Befehle sind synonym einsetzbar:
clear tput clear echo -en "\033[H\033[2J"
Bei keinem der genannten Befehle wird der Verlaufsspeicher der Konsole ( ⇧ + Bild ↑ ) gelöscht.
Eine noch etwas radikalere Methode stellt der Befehl reset zur Verfügung. Dieser löscht nicht nur den Bildschirminhalt, sondern setzt auch diverse Einstellungen auf die ursprünglichen Werte zurück. Nützlich ist das, wenn man z.B. versehentlich eine Binärdatei in das Terminal umgeleitet hat und auf einmal nur noch wilde Ansammlungen von Sonderzeichen erscheinen. Ein blindes Eintippen von reset gefolgt von ⏎ behebt diesen Zustand wieder.