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Stop-Motion

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Inhaltsverzeichnis
  1. Programme
  2. Links

Stop-Motion-Programme eignen sich, um aus vielen Einzelbildern eine Videodatei mit selbst bestimmten zeitlichem Abstand zwischen den einzelnen Bildern zu erstellen. Je mehr Frames pro Sekunde (Framerate, in fps) abgespielt werden, desto flüssiger läuft der Film. Dieser Effekt ist vielen als klassisches Daumenkino geläufig.

Programme

qstopmotion.png qstopmotion_foto

qStopMotion

Ein aktuelles Programm ist qStopMotion {en}, das Qt für die Programmoberfläche verwendet. Über SourceForge wird ein Fremdpaket {dl} angeboten.

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Nach dem Start wird zunächst ein neues Projekt erstellt, bei dem ein Name gewählt werden muss. Danach gelangt man über "Einstellungen -> qStopMotion konfigurieren" zu den Grundeinstellungen. Neben der Sprache sollte dort unter dem Reiter "Video Export" der passende Encoder ausgewählt werden, FFmpeg dürfte die passende Wahl sein. Darunter lässt sich die Größe, Format und Framerate des Videos anpassen.

Über die Menupunkte "Bearbeiten -> Bilder hinzufügen" werden Bilder importiert. Das Video kann anschließend über den Punkt "Datei -> Exportieren -> Video" als AVI oder MP4 exportiert werden.

luciole.png luciole_foto.png

Luciole

Luciole : The stopmotion firefly ! {en} befindet sich ebenfalls in den Paketquellen. Das Programm ist in Python geschrieben und nutzt Gstreamer für die Video- und Tonausgabe.

  • luciole (universe)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install luciole 

sudo aptitude install luciole 

Seit 2011 ist es jedoch in der Entwicklung etwas ruhiger geworden, d.h. es gibt keine neue Version seitdem. Bilder können über das Menü importiert werden oder über den integrierten Webcamsupport automatisch aufgenommen werden. Dabei werden auch externe Kameras erkannt. Die importierten Bilder erscheinen in den linken Spalte untereinander und werden für den Clip per Drag'n'Drop in die rechte Spalte gezogen. Über einen Schieberegler kann die Framerate der Bilder angepasst werden.

Eine bebilderte Anleitung eines französischen Stop-Motion-Contests: Luciole {fr}.

gimp_logo.png

GIMP

GIMP ist mit das mächtigste Grafikprogramm für Linux und in den offiziellen Paketquellen enthalten. Über die Erweiterung GAP {en} (GIMP Animation Package) lassen sich sehr leicht Animationen erstellen. Dazu muss man erst das entsprechende Paket installieren [1]:

  • gimp-gap (universe)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install gimp-gap 

sudo aptitude install gimp-gap 

Vorgehensweise für ein animiertes GIF-Bild:

  • Bilder laden (wenn die Bilder fortlaufend nummeriert sind, lassen sie sich alle auf einmal importieren: "video -> frames to image")

  • Speichern als .gif

  • Häkchen setzen bei "Als Animation speichern“

avidemux_logo.png

Avidemux

Avidemux ist ein Videoschnittprogramm und in den Ubuntu-Paketquellen enthalten. Auch hier ist es möglich, einen Stopmotion-Clip zu erstellen:

  • Bilder sollten in aufsteigender Reihenfolge im selben Verzeichnis liegen ( z.B. pic001.jpg, pic002.jpg, ...)

  • das erste Bild in Avidemux laden, Avidemux lädt die anderen Bilder dann automatisch nach

  • mit dem Schieberegler unter dem Bild lassen sich die einzelnen Bilder der Sequenz (Frames) bereits ansehen.

  • links vom Bild lassen sich Einstellungen bezüglich des Ausgabeformats vornehmen.

  • unter "Video-Optionen" kann man die Bildrate (Frame pro Sekunde) einstellen, z.B. 3/s

  • "Datei -> speichern -> Video speichern" und einen Namen vergeben. Der Encoder startet automatisch und erstellt aus den Bildern das Video.

Wiki/Icons/terminal.png

MEncoder

MEncoder kann über die Konsole aus mehreren JPEG-, PNG- oder TGA-Einzelbildern einen Film erstellen. Durch einfaches Kopieren der Bilder kann man MJPEG- (Motion JPEG), MPNG- (Motion PNG) oder MTGA-Filme (Motion TGA) erzeugen. MEncoder dekodiert die Eingangsbilder mit libjpeg (jpg) oder libpng (png) und führt die dekodierten Bilder danach dem gewählten Videokompressor zu (DivX4, Xvid, ffmpeg msmpeg4, etc.):

  • Die Erklärung der Option "-mf" kann in der Manpage gefunden werden.

  • Die Bildbreite muss aufgrund einer Beschränkung des RGB-AVI-Formats ein Vielfaches von vier betragen.

  • Das Video wird im aktuellen Verzeichnis erstellt.

Beispiele zur Erstellung von Videodateien aus Einzelbildern mittels MEncoder
Aufgabe Befehl
DivX4-Datei aus allen JPEG-Dateien
mencoder -mf on:w=800:h=600:fps=25 -ovc divx4 -o ausgabe.avi \*.jpg  
DivX4-Datei aus einigen JPEG-Dateien
mencoder -mf on:w=800:h=600:fps=25 -ovc divx4 -o ausgabe.avi frame001.jpg,frame002.jpg  
Motion JPEG-Datei (MJPEG) aus allen JPEG-Dateien
mencoder -mf on:w=800:h=600:fps=25 -ovc copy -o output.avi \*.jpg  
Unkomprimierte Datei aus allen PNG-Dateien
mencoder -mf on:w=800:h=600:fps=25:type=png -ovc rawrgb -o output.avi \*.png  
Motion PNG-Datei (MPNG) aus allen PNG-Dateien
mencoder -mf on:w=800:h=600:fps=25:type=png -ovc copy -o output.avi \*.png  
Motion TGA-Datei (MTGA) aus allen TGA-Dateien
mencoder -mf on:w=800:h=600:fps=25:type=tga -ovc copy -o output.avi \*.tga  

Wiki/Icons/terminal.png

transcode

Mit transcode steht ein weiteres Kommandozeilenwerkzeug zum Erstellen von Stop-Motion-Videos zur Verfügung. Ein konkretes Beispiel liefert der Abschnitt Film aus Standbildern.

stopmotion.png

Linux Stopmotion

Linux Stopmotion {en} befindet sich in den Paketquellen. Seit 2008 wird das Programm aber anscheinend nicht mehr weiter entwickelt und ist unter Ubuntu ohne weitere Anpassungen nicht lauffähig.

  • stopmotion (universe)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install stopmotion 

sudo aptitude install stopmotion 

Über das Programm kann man sehr leicht Bilder hinzufügen und daraus ein Video erstellen. Leider gibt es mit der aktuellen Version einige Probleme:

  • Unter Ubuntu 12.04 startet es nur beim ersten Start nach der Installation korrekt. Jeder weitere Programmstart macht es erforderlich, zuvor den Ordner ~/.stopmotion/ zu löschen. Daraufhin startet das Programm wieder.

  • Da Ubuntu inzwischen Libav statt FFmpeg enthält, lassen sich keine Videos mehr erstellen.

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