Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
DeaDBeeF
ist ein leichtgewichtiger und zugleich funktionsreicher Audioplayer für Linux und Android. Das ressourcenschonende Arbeiten wird durch eigene Plugins (anstelle der Nutzung eines externen Multimediaframeworks) als auch durch den Verzicht auf eine Datenbankfunktion erreicht. Die abzuspielenden Dateien werden aus Playlisten heraus geladen oder mit einem Dateimanager, bei Bedarf per "Drag&Drop".
Während andere Audioplayer unter Linux oftmals überhaupt keinen- oder nur einen sehr schlichten Equalizer besitzen, bietet DeaDBeeF einen umfangreichen 18-Band-Equalizer.
Unterstützt ALSA, OSS und PulseAudio
18-Band-Equalizer
Kompatibel zu Equalizer-Presets von foobar2000
Abspielen von Streams
Coverbilder (Album Art)
Lückenlose Wiedergabe (Gapless Playback)
Last.fm-Scrobbling
"Minimize to tray": Status-Symbol mit Programmsteuerung
Playlisten in Tabs organisieren
"Drag & Drop" in Playlisten und aus dem Dateimanager heraus
OSD-Benachrichtigung
Unterstützung von Replay Gain
Tastenkürzel zur Steuerung
Zufällige Wiedergabe und Endlos-Modus
Konvertieren von Audiomaterial
SID (c64 etc.)
MIDI (per AdLib oder Timidity++)
Audioformate verschiedener älterer Spielkonsolen (Playstation, Sega Saturn, Dreamcast, SNES etc.)
Verschiedene Tracker-Audioformate
Erweiterungen ergänzen den Player um eine Menge zusätzlicher Möglichkeiten. Die Programmoberfläche verwendet GTK+ und fügt sich gut in die Desktop-Umgebungen GNOME, LXDE und Xfce ein.
DeaDBeeF befindet sich nicht in den offiziellen Paketquellen. Es gibt zwei Alternativen:
Es steht zwar ein "Personal Package Archiv" (PPA) [1] zur Verfügung, leider hat der Entwickler angekündigt , dieses (wenn überhaupt) nur noch sporadisch zu aktualisieren.
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:alexey-smirnov/deadbeef
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team alexey-smirnov.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Nach dem Aktualisieren der Paketquellen kann das folgende Paket installiert [2] werden:
deadbeef (ppa)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install deadbeef
sudo aptitude install deadbeef
Alternativ zum oben genannten PPA kann man auch ein Fremdpaket herunterladen und manuell installieren [3].
Fremdpakete können das System gefährden.
Nach erfolgreicher Installation ist das Programm bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü über "Multimedia -> DeaDBeeF" aufrufbar.
DeaDBeef lässt sich intuitiv bedienen. Praktisch ist im Vergleich mit anderen Playern die Möglichkeit, Wiedergabelisten (Playlisten) über mehrere Tabs zu organisieren. Die Tabs lassen sich einzeln speichern bzw. öffnen.
Wiedergabelisten für Internetradio-Streams in den Formaten M3U und PLS werden über "Datei -> Dateien öffnen" bzw. "Datei -> Dateien hinzufügen" eingelesen – und nicht über den Menüpunkt "Wiedergabeliste laden". Dieser öffnet nur Listen im eigenen Format .dbpl.
Wiedergabelisten in den beiden genannten Formaten (M3U und PLS) mit lokalen Pfadangaben funktionieren bisher nicht.
Um die "Album Art"-Anzeige zu aktivieren, klickt man mit der rechten Maustaste
auf die Leiste mit den Spaltenköpfen ("Wiedergabe", "Künstler" usw.).
Im Kontextmenü wählt man: "Spalte hinzufügen", anschließend wird unter Typ "Album Art" ausgewählt. Das Auswahlfeld "Titel" kann nach Belieben beschriftet oder freigelassen werden. Die neue Spalte kann man nun innerhalb der vorhandenen Spalten per "Drag & Drop" positionieren. Damit die Coveranzeige funktioniert, nun wiederum per Rechtsklick auf die neue Spalte "Gruppieren nach -> Künstler/Datum/Album" aktivieren.
Die Auswahl, woher die "Album Art"-Anzeige ihre Informationen bezieht, bestimmt man in "Bearbeiten -> Einstellungen -> Erweiterungen -> Album Artwork -> Einstellungen".
Der Equalizer lässt sich im Hauptmenü unter "Ansicht" anzeigen und aktivieren. DeaDBeeF ist in der Lage, Equalizer-Presets des Audio-Players foobar2000
zu verarbeiten.
Damit stehen eine Fülle ausgereifter Klangvoreinstellungen zur Verfügung. Mit der Schaltfläche "Importiere Foobar2000 Voreinstellung" (siehe Abbildung) können entsprechende .feq-Presets importiert werden.
Presets findet man über den unten angegebenen Link oder eine Suchmaschine.
Status-Symbol | |
Maustaste | Funktion |
![]() | Bedienmenü |
![]() | Programmfenster wird ein/ausgeblendet |
![]() | Lautstärke des Players regeln |
![]() | Ton an/aus |
Unter "Bearbeiten -> Einstellungen" befindet sich der Einstellungsdialog.
Auswählbare Einstellungen | |
Tab | Zweck |
Sound | Auswahl des Ausgabe-Plugins und -Geräts |
Playback | Einstellung von "Replaygain" & "Samplerate" |
GUI | Verschiedene Einstellungen zur Programmoberfläche |
Colors | Zuordnung der Farben in der Darstellung |
Netzwerk | Einstellung eines Proxy-Servers |
Tag writer | Metadaten-Einstellungen |
Erweiterungen | Auflistung & Konfiguration der Plugins (die einstellbaren sind unten aufgelistet) |
Globale Tastenkürzel | Belegung der "Hotkey"-Einstellungen |
Erweiterungen | |
Titel | Zweck |
ALSA output plugin | ALSA Einstellungen |
Album Artwork | Einstellung zu Coverbildern |
Audio CD player | Aktivierung & Einstellung des CDDB/freeDB Datenbankzugriffs |
FFMPEG audio player | FFmpeg zur Audio-Dekodierung nutzen |
Game_Music_EMU decoder | Einstellung der Songlänge |
Standard GTK2 user interface | Aktivierung des Bestätigungsdialogs beim Löschen von Dateien von der Festplatte; Debug Modus |
Last.fm scrobbler | Aktivierung & Eingabe der Benutzerdaten des Last.fm Scrobbelns |
OSD Notify | Aktivierung & Formatierung von Benachrichtigungen auf dem Desktop |
OSS output plugin | Unterstützung des veralteten OSS-Soundsystems |
PulseAudio output plugin | Einstellungen zu PulseAudio |
SID player | Aktivierung & Einstellungen von "HVSC" |
Standard GTK2 user interface | DeaDBeeF GUI |
VTX player | AY8910/12 Chip Emulator |
WAV/PCM player | Abspielen von AIFF-Dateien |
WildMidi Player | Pfadeinstellungen der Timidity++ Konfiguration |
DeaDBeef kann Musik von Netzwerkfreigaben, die via GVFS eingebunden sind, nicht direkt abspielen. Interessanterweise klappt es aber mit bereits eingebundenen Freigaben. Dazu öffnet man die Freigabe zuerst mit einem Dateimanager, der GVFS unterstützt ("Orte -> Netzwerk" oder "Gehezu -> Netzwerk"). Die eingebundenen Freigaben finden sich nun im Ordner ~/.gvfs/ unter der Bezeichnung FREIGABE_AUF_SERVER wieder. Um den Zugriff innerhalb von DeaDBeef zu erleichtern, kann man sich eine symbolische Verknüpfung anlegen:
ln -s ~/.gvfs/ ~/Netzwerkumgebung
Nun kann man die Funktionen "Datei -> Dateien Öffnen", "Datei -> Dateien hinzufügen" und "Datei -> Verzeichnisse hinzufügen" von DeaDBeeF wie gewohnt nutzen, in dem man ~/Netzwerkumgebung auswählt.
Das Laden einer Cuesheet-Datei verläuft unter DeaDBeef etwas seltsam: Es darf nicht die .cue-Datei selbst geöffnet werden, sondern stattdessen müssen die zugehörigen Audiodateien gewählt werden. DeaDBeef sucht daraufhin automatisch nach einem Cuesheet und bevorzugt es. Dieses untypische Verhalten soll in künftigen Versionen (neuer als 0.5.5) geändert werden.
FAQ - Fragen und Antworten
A player called deadbeef auf Ubuntuforums.org
DeaDBeeF - Lightweight Audio Player - Diskussion im Arch Linux Forum
Die besten Player für Linux - Beitrag im Audio.HQ Forum
Wikia Software DeaDBeeF Artikel über DeaDBeeF auf wikia.com
Conky for DeadBeef 1.0 - zeigt Coverbilder (wenn vorhanden), Titel, Künstler, Album und Jahr an
AudioPlayer Übersichtsartikel