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JFritz

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./jFritz_new.png JFritz {de} ist ein Java-Program, mit dem die auf der FRITZ!Box gespeicherte Anrufliste dauerhaft auf dem PC gesichert werden kann und für die Verwaltung einiger (siehe Liste unten) VoIP-/Telefon-Funktionen (zur Zeit ist das Editieren der VoIP-Einträgen noch nicht integriert, ist für spätere Versionen geplant) der Fritzbox-Familie mit integriertem VoIP. Den empfangenen Telefonnummern wird automatisch der Name und die Adresse des Anschlussinhabers zugeordnet, sofern diese Informationen im JFritz-Telefonbuch zu finden sind oder über die integrierte Rückwärtssuche möglich ist.

Die Anrufliste kann in im .cvs-Dateiformat exportiert und in anderen Programmen weiterverarbeitet werden, welche die Option bieten .cvs-Dateien zu importieren. Außerdem können mit JFritz ankommende Anrufe in Echtzeit auf dem PC signalisiert werden.

Entwickelt wird es von Usern aus dem ip-phone-forum.de {de} .

Merkmale:

  • Abruf der Anrufliste von der Fritzbox und Löschung

  • Anrufliste Drucken / Exportieren (.CSV Datei)

  • Anrufliste Importieren (.CSV Datei)

  • Automatische Rückwärtssuche für Einträge in der Anrufliste

  • Automatische Updateabfrage beim Start

  • Anrufmonitor zu Überwachung von ab- und ankommenden Anrufen

  • 5 Anrufmonitore stehen zur Auswahl

  • Automatisches Wählen von ein Anrufeintrags aus der Anrufliste bei Doppelklick auf diesem

  • Mehrere Filter für die Anrufliste zum Suchen und Sortieren

  • Kontakte importieren aus Thunderbird (.cvs-Datei)

  • Kompatibel mit allen Fritzboxen mit integriertem VoIP

  • Kurzwahlverzeichnis der Fritzbox ändern, abrufen und abgleichen

  • Signalisierung von Anrufen auf dem Desktop, intern oder über externes Programm

  • SIP-Nummern von der Box holen (editieren noch nicht möglich)

  • Telefonbuch

  • Telefonbuch exportieren (.csv-Datei)

  • Telefonbuch importieren (.xml-Datei)

  • Weitere Optionen und Funktionen siehe Handbuch {de}

Voraussetzungen

Das Programm erfordert eine Java-Laufzeitumgebung (JRE), welche mindestens der Version 1.5 (Java 5) oder neuer entsprechen sollte.

Installation

Von der Projektseite {de} die aktuelle Version von JFritz herunterladen.

Hinweis!

Fremdsoftware kann das System gefährden.

Nun ein Terminal [2] öffnen und folgende Befehle eingeben:

cd Downloadverzeichnis
# den Ordner-Pfad zu dem JFritz Archiv angeben
sudo tar -xzf ./jfritz-xxxx.tar.gz    -C /opt/
# entpackt das Archiv [1] nach /opt/
sudo cp -Rf /opt/jfritz* /opt/JFritz
# kopiert den Inhalt des Ordners /opt/jfritz-xxxx nach /opt/JFritz, welches automatisch angelegt wird
sudo rm -R /opt/jfritz*
# löscht den Ordner /opt/jfritz-xxxx
sudo touch /opt/JFritz/jfritz.sh
# legt die Datei an, die dann als Startskript für die Datei /opt/JFritz/jfritz.jar dient 

Die oben beschriebenen Schritte kann man natürlich auch ohne das Terminal mit den Mitteln der genutzten Desktopumgebung erledigen. Dann öffnet man mit einem Editor mit Root-Rechten [5] die soeben angelegt Datei /opt/JFritz/jfritz.sh und fügt folgenden Inhalt ein:

#!/bin/sh
cd /opt/JFritz/
java -jar /opt/JFritz/jfritz.jar
# end

Dann speichert man die Datei und macht das Skript ausführbar und setzt einen symbolischen Link zum Verzeichnis /usr/local/bin, um das Programm ohne Wechsel in das Verzeichnis starten zu können. Dies kann man, wenn man möchte, ebenfalls per Befehl erledigen:

sudo chmod +x /opt/JFritz/jfritz.sh
# macht das Skript ausführbar
sudo ln -n /opt/JFritz/jfritz.sh /usr/local/bin/jfritz
# setzt ein Link zum Skript nach /usr/local/bin um es ohne Pfadangabe zu starten
sudo chmod -R 777 /opt/JFritz
# gibt die Zugriffsrechte [7] frei 

Achtung!

chmod -R 777 sorgt dafür, dass alle Benutzer Schreibzugriff auf die komplette JFritz-Installation haben. Das kann das System unsicher machen.

Nun kann JFritz mit jfritz gestartet werden [8]. Komfortabler ist es, einen Eintrag im Menü [3] oder in der Taskleiste anzulegen.

Hinweis:

JFritz speichert alle Daten in einem eigenen Programmordner ab.

Benutzung/Konfiguration

Nach dem ersten Start im "Menü -> Optionen -> Einstellungsassistent" auswählen - falls dieser nicht automatisch startet. Sprache auswählen und auf "Finish" klicken, danach startet der eigentlichen "Einstellungsassistent".

./jfritzwahl.pngHier die eigene Vorwahl eintragen, nach dem Schema wie im Bild zu sehen ist.
./jfritzbox.pngHier die Daten genau so eintragen wie im Bild. Die Fritzboxen haben alle die gleiche IP, wobei 192.168.178.1 oder 192.168.178.254 angegeben werden kann. Außerdem ist es möglich, hier das Passwort einzufügen, welches das Gleiche ist wie das, das in der Weboberfläche eingegeben wird (falls eines vergeben ist). Die restlichen Einstellungen können nach eigenem Wunsch vorgenommen werden. Weitere Einstellungen sind unter "Optionen -> Look&Feel" und "Optionen -> Einstellungen" zu finden.
./jfritz.pngZum Abholen der Anrufliste auf ./jfritz-abholen.png Klicken oben links in der Symbolleiste, die restliche Bedienung ist sehr intuitiv.

Deinstallation

Um das Programm zu entfernen, muss man das Installationsverzeichnis /opt/JFritz/ (Root-Rechte benötigt) sowie die Einstellungen im versteckten Programmordner im Homeverzeichnis ~/.jfritz löschen. Per Befehl macht man dies in folgenden Schritten [2]:

rm -dr ~/.jfritz                 #löscht den Ordner sowie dessen Inhalt
sudo rm -dr /opt/JFritz/         #löscht den Ordner sowie dessen Inhalt 

Alternativen

Statt JFritz gibt es noch das Tool JAnrufmonitor. Dieses nutzt teilweise den Quellcode von JFritz und kann sich zusätzlich auch von anderen Geräten die Informationen holen, z.B. ISDN-Karten. Des weiteren hat es mehr Funktionen, wie einen funktionierenden Server-Client-Betrieb.

Informationen gibt es auf der Website des Entwicklers {de}

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