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SopCast

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

./logo.gif SopCast {en} ist ein Programm, mit dem man Video-Streams im Internet schauen und im Prinzip auch veröffentlichen kann. Dabei wird aber nicht auf übliche Streaming-Technologie zurückgegriffen, sondern moderne Peer-to-Peer-Technologie verwendet, sodass es ohne hohe Serverlast möglich ist, viele Nutzer gleichzeitig zu versorgen. Voraussetzung ist also eine Internetverbindung, die einen hohen Upload ermöglicht. Die Linuxversion läuft unter Ubuntu sehr gut, beinhaltet aber nur die Empfangsfunktion. Man kann selbst wählen, welchen Player man zum Anschauen verwenden möchte, voreingestellt ist der MPlayer. Die Software steht unter der GPL2.

Installation

SopCast ist nicht in den Paketquellen vorhanden. Man kann aber folgende Fremquelle hinzufügen, über die sich der Player installieren lässt[1]:

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

  • ppa:jason-scheunemann/ppa

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team jason-scheunemann.

Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.

Danach kann der Player installiert werden[2]:

  • sopcast-player

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install sopcast-player 

sudo aptitude install sopcast-player 

Alternativ kann man sich auch den Quelltext (sopcast-player-*.tar.gz{en}) herunterladen und selbst kompilieren[3].

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Wer Sopcast nur als Kommandozeilenprogramm verwenden möchte, muss nur sp-auth-*.tar.gz{en} herunterladen und entpacken. Gestartet wird Sopcast dann aus dem Verzeichnis heraus mit

./sp-sc-auth 

Benutzung

Anschließend sollte das Programm im Startmenü unter

  • "Anwendungen -> Unterhaltungsmedien -> SopCast Player"

bzw. in Kubuntu unter

  • "K-Menü -> Multimedia -> SopCast Player"

zu finden sein. Das Programm ist nicht unbedingt selbsterklärend, daher gibt es an dieser Stelle noch ein paar Hinweise zur Bedienung.

Bedienung

./Sopcast_Bildschirmfoto Beim Programmstart öffnet sich ein Fenster, in dem nach einem kurzen (oder längeren) Augenblick die Kanalliste geladen wird. Man kann aus bestimmten Kategorien die Sender wählen. Es kommt vor, dass die Server von sopcast.org, von denen die Kanalliste geladen wird, sehr ausgelastet sind. Das Laden der Kanalliste kann daher auch schon mal ein paar Minuten benötigen.

Zur Verfügung stehen vor allem chinesische Kanäle wie das chinesische Sportfernsehen cctv-5 oder espn-Asia, es können aber auch andere Kanäle hinzugefügt werden. Ein Doppelklick auf den ausgewählten Kanal startet den Ladevorgang. Da es sich hier um Peer-to-Peer-Technologie handelt, dauert es ein wenig, bis der Sender abspielbereit ist. In der Statusleiste am unteren Rand lässt sich der aktuelle Vorgang ablesen. Das Betätigen des Player-Knopfes startet die Wiedergabe in einem Medienplayer.

Konfiguration

Über "Bearbeiten -> Einstellungen" kann man grundlegende Einstellungen vornehmen. Wenn man den MPlayer nicht benutzen will, kann man hier den Befehl für jeden beliebigen VideoPlayer auswählen, allerdings sollte er mit dem Windows-Streaming-Format wmv umgehen können (z.B. XINE oder VLC). Zusätzlich müssen die entsprechenden Codecs installiert sein.

Über "Datei -> Öffnen" kann ein nicht aufgelisteter Kanal geöffnet werden.

Problembehebung

  • Da der interne Videoplayer nicht wirklich stabil läuft und beim Starten von Streams oft abstürzt, ist es empfehlenswert, einen externen Player zu benutzen.

  • Soll der mit dem Sopcast-Player empfangene Stream an einen Streaming-Client weitergeleitet werden, kann es bei instabilen Streams schnell zu häufigen Verbindungsabbrüchen kommen. Um eine stabile Verbindung zu einem Streaming-Client zu erhalten, empfiehlt es sich deshalb, den VLC-Player als Stream-Server für weitere Clients zuverwenden. Dazu wird der vom Sopcast-Player versendete Stream mit dem VLC-Player empfangen und auf einen anderen Port als neuer Stream ausgesandt. Weil der VLC-Player auch bei zeitweise fehlenden Stream-Input die Verbindung nicht gleich unterbricht, kann so eine stabile Verbindung zu weiteren (externen) Clients erhalten werden.

  • Unter Ubuntu 11.10 startet SopCast oft nicht und gibt beim Starten im Terminal folgende Fehlermeldung aus:

sopcast-player
Segmentation fault 

Um diesen Fehler zu beheben, muss die Datei VLCWidget.py geringfügig verändert werden. Dazu wird die Datei im Editor der Wahl geöffnet, z.B. mit dem folgenden Befehl:

gksudo gedit /usr/share/sopcast-player/lib/VLCWidget.py 

Dann wird in der Datei die Zeile 32 mit einem '#' kommentiert:

#import vlc_1_0_x 

Nach dem Speichern sollte SopCast nun starten.

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