Ubuntu 12.10 „Quantal Quetzal“
Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
Ubuntu 8.04 „Hardy Heron“
Mit LM-Sensors lassen sich die Temperaturen, die Lüfterdrehzahlen, Spannungen und einige weitere Informationen des Mainboards auslesen. Um die Lüfterdrehzahl zu verändern, siehe Artikel Lüftersteuerung. Die Installation und Einrichtung von LM-Sensors gestaltet sich mit Ubuntu relativ einfach. Benötigt wird das folgende Paket [1]:
lm-sensors
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install lm-sensors
sudo aptitude install lm-sensors
Damit LM-Sensors funktioniert, müssen die Sensoren auf dem Mainboard erkannt werden. Dabei hilft das kleine Programm sensors-detect. Dieses Programm muss mit Root-Rechten in einem Terminal [2] ausgeführt werden:
sudo sensors-detect
Sämtliche Aufforderungen können mit der Eingabe von "Yes" oder mit ⏎ bestätigt werden. Am Ende wird man gefragt ob die benötigten Module von sensors-detect in /etc/modules eingefügt werden sollen.
Do you want to add these lines automatically to /etc/modules? (yes/NO)
Dieses muss durch Eingabe von "yes" bestätigt werden. Nach einem Neueinlesen der Datei /etc/modules werden die benötigten Kernelmodule geladen. Dazu gibt man folgenden Befehl in das Terminal ein:
Seit Lucid Lynx wegen Upstart, Dienste
sudo service module-init-tools start
bzw für ältere Ubuntu Versionen:
sudo /etc/init.d/module-init-tools start
Die Benutzung von lm-sensors ist einfach. Die Daten der Hardware-Sensoren werden im Terminal [2] mit dem folgenden Befehl angezeigt:
sensors
Sollte hier eine Fehlermeldung "no sensors detected" o.ä. auftreten, ist entweder bei der Konfiguration etwas schief gelaufen oder das Mainboard wird von LM-Sensors nicht unterstützt.
Die Ausgabe sollte so oder so ähnlich aussehen:
w83627hf-isa-0290 Adapter: ISA adapter VCore 1: +1.52 V (min = +0.00 V, max = +0.00 V) VCore 2: +1.50 V (min = +0.00 V, max = +0.00 V) +3.3V: +3.12 V (min = +3.14 V, max = +3.47 V) +5V: +4.89 V (min = +4.76 V, max = +5.24 V) +12V: +11.92 V (min = +10.82 V, max = +13.19 V) -12V: -11.95 V (min = -13.18 V, max = -10.80 V) -5V: +3.54 V (min = -5.25 V, max = -4.75 V) V5SB: +5.35 V (min = +4.76 V, max = +5.24 V) VBat: +3.18 V (min = +2.40 V, max = +3.60 V) fan1: 0 RPM (min = -1 RPM, div = 2) fan2: 0 RPM (min = 5037 RPM, div = 2) fan3: 1776 RPM (min = 16071 RPM, div = 4) temp1: +34°C (high = +72°C, hyst = -127°C) sensor = thermistor temp2: +33.5°C (high = +100°C, hyst = +95°C) sensor = diode temp3: -28.5°C (high = +100°C, hyst = +95°C) sensor = diode vid: +0.000 V (VRM Version 9.0) alarms: beep_enable: Sound alarm disabled
Da die Benutzung von LM-Sensors in der Konsole nicht sonderlich anschaulich ist, gibt es mehrere Möglichkeiten die Daten grafisch anzuzeigen.
Psensor zeigt neben den LM-Sensor-Werten auch die CPU-Auslastung und die Temperaturen für Grafikkarten und Festplatten. Unter Unity ist auch ein Indikator vorhanden.
psensor (universe, ab Oneiric)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install psensor
sudo aptitude install psensor
Ksensors ist ein KDE-Programm, welches im Aussehen ähnlich ist wie der Motherboard-Monitor für Windows.
Benötigt wird nur das folgende Paket aus den Ubuntuquellen [1]:
ksensors (universe , nur Hardy + Lucid)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install ksensors
sudo aptitude install ksensors
Die Einstellungen können sehr einfach im grafischen Menü vorgenommen werden. Dort kann man auch einstellen, dass ksensors bei jedem KDE-Start automatisch gestartet wird.
Ein anderes Programm ist ebenfalls aus den Paketquellen installierbar [1].
xsensors (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install xsensors
sudo aptitude install xsensors
Eine Konfiguration des Programms ist nicht nötig. Es werden sofort sämtliche Temperaturen angezeigt.
computertemp ist ein Applet für das GNOME Panel, das die Daten von lm-sensors über ein kleines Symbol im Panel anzeigt. Seit Ubuntu 8.04 Hardy Heron lässt es sich einfach über die Paketverwaltung installieren:
computertemp (universe, nur Hardy + Lucid)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install computertemp
sudo aptitude install computertemp
Nach der Installation lässt sich dieses Applet ins GNOME-Panel legen (Eintrag "Computer Temperatur Monitor"). Über die Bedeutungen der einzelnen anzeigbaren Sensoren kann die Eingabe des Befehls
sensors
hilfreich sein (siehe oben, Benutzen von LM-Sensors). Wenn ein Warnhinweis erscheinen soll sobald eine bestimmte Temperatur über- oder unterschritten wird, muss man im Register Alarm die Alarmierung aktivieren und kann folgenden Befehl zum Anzeigen eines Warnhinweises verwenden:
zenity --info --text "Alarm"
Für das Sensors-Applet von gDesklets muss folgendes Paket installiert [1] sein:
gdesklets-data (universe, nur Hardy + Lucid)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install gdesklets-data
sudo aptitude install gdesklets-data
Damit besteht die Möglichkeit, die Prozessortaktung bequem per Hand über das Applet zu setzen. Hierzu ist es allerdings etwas Handarbeit nötig. Es muss der Befehl [2]
sudo dpkg-reconfigure gnome-applets
aufgerufen. Die Frage
Install cpufreq-selector with SUID root?
wird mit "Yes" beantwortet. Nun kann man nach dem Laden des Sensors-Desklets über einen Rechtsklick auf "Einstellungen -> Menüauswahl" die Regulatoren aktivieren. Die Taktung stellt man dann per Linksklick auf das Desklet ein.
Mit dem GNOME Sensors-Applet gibt es ebenfalls die Möglichkeit, die von LM Sensors ausgelesenen Daten anzeigen zulassen. Folgendes Paket muss dafür installiert werden [1]:
sensors-applet (universe, nur Hardy + Lucid)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install sensors-applet
sudo aptitude install sensors-applet
Die Gnome-Shell Erweiterung System Monitor kann ebenfalls die Daten von einem auszuwählenden Sensor wahlweise graphisch oder in Textform darstellen.
Für Xfce existiert das Plugin Sensors . Es lässt sich mit folgendem Paket installieren [1].
xfce4-sensors-plugin (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install xfce4-sensors-plugin
sudo aptitude install xfce4-sensors-plugin
Dabei wird noch zusätzlich das Programm hddtemp installiert.