Bitte die Ubuntu Version bei der einzelnen Problemlösung als getestet eintragen, wenn sie erfolgreich angewendet wurde.
Conky zeichnet in der Standard-Konfiguration direkt in das Root-Fenster, wodurch es in der einen oder anderen Desktopumgebung zu Problemen kommen kann. In diesem Artikel werden bekannte Problemlösungen gesammelt.
Werden Umlaute und Sonderzeichen falsch dargestellt, muss in der Konfigurationsdatei .conkyrc die Zeile
override_utf8_locale yes
eingefügt bzw. auf "yes
" umgestellt werden.
Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Wenn Conky beim Aktualisieren der Anzeigen flackert oder in Compiz bei transparentem Fensterhintergrund Anzeigefehler produziert, kann es helfen, wenn die Zeile
double_buffer yes
in der Konfigurationsdatei .conkyrc eingesetzt oder entsprechend angepasst wird.
In der Regel sollten folgende Einstellungen einen problemlosen Betrieb ermöglichen, auch wenn der Desktop von Nautilus verwaltet wird:
own_window yes own_window_type normal own_window_transparent yes own_window_hints undecorated,below,sticky,skip_taskbar,skip_pager
Dabei ist die erste Einstellung (own_window yes
) ausschlaggebend, die weiteren Einstellungen bewirken, dass das Fenster als solches nicht mehr zu erkennen ist und Conky scheinbar direkt auf dem Desktop dargestellt wird.
Werden bei Verwendung mit Nautilus dennoch keine Icons mehr auf dem Desktop angezeigt, so schafft das Programm Devil's Pie Abhilfe.
Folgendes Paket muss installiert werden [1]:
devilspie (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install devilspie
sudo aptitude install devilspie
Nach der Installation legt man im Homeverzeichnis einen Ordner .devilspie an und erstellt darin die Datei conky.ds mit folgendem Inhalt:
(if (is (window_class) "Conky") (begin (pin) (undecorate) (wintype "dock") (skip_pager) (skip_tasklist) (below) ) )
Nun kann man den Befehl "devilspie
" jedesmal vor Conky ausführen. Zum Beispiel, indem man ihn der GNOME-Sitzung hinzufügt [2].
Wenn die Anzeige abgeschnitten zu sein scheint, kann man dies mit dem Eintrag
text_buffer_size 1024
in den Konfigurationsbereich oberhalb des TEXT
-Feldes beheben, wobei 1024
hier einen Beispielwert darstellt.
Unter KDE muss die Option "Programme im Arbeitsflächenfenster unterstützen" aktiviert werden, die man im Kontrollzentrum unter "Arbeitsfläche -> Verhalten" im Reiter "Allgemein" findet.
Bei Verwendung der Pseudo-Transparenz wird jedoch ein schwarzer Hintergrund angezeigt, da KDE das Hintergrundbild nicht in das Root-Fenster schreibt, sondern eine Ebene darüber. Das Programm Qiv schafft Abhilfe.
Folgendes Paket muss installiert werden [1]:
qiv (universe [2])
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install qiv
sudo aptitude install qiv
Nun kann das Hintergrundbild gesetzt werden:
qiv --root /pfad/zum/bild.png
Damit dies mit jedem Conky-Start gemacht wird, trägt man folgende Zeile in die .conkyrc ein:
${exec /usr/bin/qiv --root /pfad/zum/bild.png}
Bei Ubuntu mit Compiz kann es manchmal vorkommen, dass Conky sich immer im Vordergrund befindet, wenn es sich im Autostart befindet. Abhilfe schafft da der Befehl sleep, welchen man vor den Startbefehl von Conky setzt:
1 | sh -c "sleep XX; exec conky"
|
Diese Zeile wird beim Erstellen eines benutzerdefinierten Starters im Feld "Befehl" eingetragen, wobei XX
einen Wert in Sekunden darstellt: Auf nicht mehr ganz taufrischen Desktops bewähren sich 15 Sekunden, auf Netbooks kann es auch mehr sein, z. B. 25 Sekunden.