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Anmerkung: Der Abschnitt über Programme, die unter Ubuntu für den Umgang mit UDF eingesetzt werden können, ist unvollständig.
Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
UDF (Universal Disk Format) ist ein Dateisystem für optische Datenträger wie CDs oder DVDs und dient dort als Ersatz für ISO 9660.
Auf kommerziellen DVD-Videos kommt in der Regel UDF zum Einsatz. UDF eignet sich aber auch für wiederbeschreibbare Datenträger wie DVD-RAMs. Inzwischen wird UDF auch für andere Datenträger eingesetzt (dort wird es alternativ zu FAT eingesetzt, das ebenfalls hohe Kompatibilität zu verschiedenen Betriebssystemen hat).
Kompatibilität zu vielen Betriebssystemen
Unterstützung von Packet-Writing (um einen optischen Datenträger wie eine Diskette oder Festplatte beschreiben zu können)
Partitionsgröße bis zu 2 TiB
Dateigröße bis 16 EiB (ISO 9660: 2 GiB, FAT: 4 GiB)
Lange Dateinamen (bis 254 Zeichen)
Unterscheidung von Groß- und Kleinschreibung
Unicode-Dateinamen
Unterstützung für Metadaten wie Besitzer und POSIX-Berechtigungen
Unterstützung für erweiterte Dateiattribute.
Unterstützung für Access-Control-Lists
keine maximale Verzeichnistiefe, Pfadlänge bis 1023 Byte
ISO-Standard (ISO 13346)
Ab Linux Kernel 2.6.x wird lesen und schreiben auf UDF-Dateisysteme direkt unterstützt. Es wird allerdings mindestens die Kernel-Version 2.6.22 empfohlen. Alle aktuellen Ubuntu-Versionen enthalten neuere Kernel-Versionen als 2.6.22.
Unter Ubuntu können verschiedene Programme verwendet werden, um mit UDF umzugehen:
Das Paket [1]
udftools (universe [2])
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install udftools
sudo aptitude install udftools
beinhaltet mehrere Werkzeuge.
Beispiel [3]:
mkudffs --udfrev=0x0150 test.iso
erzeugt ein UDF-Dateisystem der Version 1.5 in die Datei test.iso. mount ist in der Lage UDF-Dateisysteme einzubinden, z.B. mit dem Befehl
mount -t udf -o loop test.iso /media/cdrom
hängt ein UDF-Dateisystem in der Datei test.iso in /media/cdrom/ ein.
Eine Festplatte oder einen USB-Stick formatiert man folgendermaßen mit UDF
sudo mkudffs --udfrev=0x0150 --vid=partitionsname /dev/sdX
Mit --vid kann man noch einen Namen für die Partition vergeben und sdX bezeichnet das zu verwendende Gerät. [4] Vorsicht: Eine Nachfrage erfolgt nicht.
Nero Linux 3 kann CDs und DVDs mit UDF erstellen und auch UDF-Images brennen.
Siehe auch Brennprogramme.
Von UDF gibt es verschiedene Versionen, mit neueren Versionen wurde vor allem die Fähigkeit, für wiederbeschreibbare Medien eingesetzt zu werden, dazugenommen bzw. verbessert.
UDF ist kompatibel zu u. a. Linux, Windows, MacOS X, Solaris, FreeBSD und AmigaOS wobei Einschränkungen bestehen:
Manche Betriebssysteme (z. B. ältere Windows-Versionen (XP)) unterstützen nur die UDF-Versionen 1.02 und 1.50 bzw. 2.0.
Windows hat Probleme mit Symlinks.
Windows unterstützt UDF nicht auf Festplatten oder USB-Sticks
In Ubuntu gibt es bis Ubuntu 8.04 Hardy Heron einen Bug, der bewirken kann, dass Partitionen, die sowohl UDF- als auch ISO-9660-Dateisystem aufweisen, als ISO 9660 eingebunden werden. Falls das zu Problemen führt (z. B. bei großen Dateien), kann explizites einbinden als udf helfen.