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Blender
ist ein Open-Source-3D-Programm mit integriertem Renderer (Blender Renderer) und einer Python-Schnittstelle für Skripte/Plugins. Obwohl Blender, bedingt durch seine OpenGL-Bedienoberfläche eine erstaunlich geringe Dateigröße von nur wenigen MB aufweist, beinhaltet das Programm, neben einem Modeller und dem erwähnten Renderer, eine Game-Engine und einen non-linearen Editor zum Editieren von Animationen und Videos. Zudem können auch z.B. komplexe Wassersimulationen erstellt, oder Explosionen mithilfe von Partikeln realisiert werden. Ebenfalls beherrscht Blender seit der Version 2.42 nun auch Compositing, welches das nachträgliche Bearbeiten der 3D-Szene oder vorhandenem Footage möglich macht (z.B. Farbanpassungen, Effekte, etc.). Texturen können nun ebenfalls über das Node-System in Blender erstellt werden. Seit Blender 2.5+ sind auch "Quick"-Konstruktionen vorhanden, diese ermöglichen die schnelle Generierung eines Standard-Konstrukts, zum Beispiel eine Standard-Explosion.
Da der Blender-eigene Renderer von der Qualität her für manche Bereiche nicht ausreicht, kann zusätzlich der Open-Source-Renderer YafRay
(Raytracing/Radiosity) eingebunden und direkt aus dem Blender-Interface heraus aufgerufen werden. In Blender 2.63 ist auch der neue Cycles Render integriert, der am besten auf der GPU läuft und super für "Interior Scenes" also Architekturszenen ist, weil er mit Licht wesentlich besser umgehen kann.
Mit Blender erstellte Bilder kann man sich z.B. auf diesen Webseiten
ansehen.
-hochwertiges Mesh-Editing
-multiresolution Sculpting mit Dynamischer-Flächenunterteilung
-Nodebasiertes Compositing
-Blender Render (Raytracing Rendering)
-Cycles Render (physikalisch basierter Renderer)
-Game Engine
-erweiterbar um externe Renderer
-3D Objekte
-Bilder, Grafiken
-Keyframes (Schlüsselbilder)
-Animationskurven
-Animations Sequenzen (NLA Editor)
-Video Schnitt, Sequenzen
-Masken, Tracking
-Nodes (Compositing, Shader, Texturen)
-Text, Scripting
Es muss nur das Paket
blender (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install blender
sudo aptitude install blender
installiert werden [1]. blender
kann direkt gestartet werden [3], In den Menüs findet man Blender jeweils mit zwei Optionen ("(Fenstermodus)" und "(Vollbildschirm)") von GNOME unter
"Anwendungen -> Grafik -> Blender"
oder in KDE unter
"K-Menü -> Graphik -> Blender"
oder in Xfce unter
"Xfce-Menü -> Graphik -> Blender"
Möchte man eine aktuellere Version von Blender nutzen als diejenige, die aus den Paketquellen installiert werden kann, so können von der offiziellen Webseite fertige Programmarchive mit vorkompilierten ausführbaren Dateien heruntergeladen werden. Das Programm muss also weder kompiliert noch im eigentlichen Sinne installiert, sondern das Programmarchiv lediglich in ein Verzeichnis entpackt werden [2]. Um Blender zu starten, ruft man einfach die ausführbare Datei blender im entpackten Verzeichnis auf.
Das Verzeichnis des entpackten Programmarchivs kann man beliebig auf dem System ablegen. Für ein Mehrbenutzersystem, auf dem alle Benutzer Zugriff auf die Software haben sollen, empfiehlt es sich, das Verzeichnis nach /opt zu verschieben. Für Einzelbenutzersystem, bzw. wenn die Software nur einem Benutzer zur Verfügen stehen soll, kann man das Verzeichnis auch einfach im Benutzerverzeichnis belassen.
Die fertigen Programmarchive ermöglichen auf diese Art und Weise die parallele „Installation“ mehrerer Blender-Versionen, und somit auch der rasanten Entwicklung von Blender problemlos folgen zu können. Im Gegensatz zu der Version aus den Paketquellen wurde für die Versionen ab 2.5 die grafische Benutzeroberfläche vollständig überarbeitet und viele weitere Programmteile mitunter neu geschrieben. Es empfiehlt sich demnach gerade für Einsteiger, eine aktuelle Version von Blender zu nutzen.
Wir gehen von Blender 2.63 aus.
Funktion | Tasten |
Zoom | Mausrad |
Links/Rechts | ⇧ +Mausrad |
Hoch/Runter | Strg +Mausrad |
Alles auswählen/abwählen | A |
Kanten wählen (Border Select) | B |
Gewählter Bereich ausstoßen | E |
Länge Ausstoß | Maus oder Zahlenwert+ ⏎ |
Ausstoß-Richtung ändern | ![]() |
Große Teilschritte | Strg +Funktion |
Kleine Teilschritte | Strg + ⇧ +Funktion |
Gewähltes verschieben |
G ,![]() |
Gewähltes rotieren | R oder Mausgeste: O |
Gewähltes vergrößern/verkleinern | S oder Mausgeste: V |
Aktion abbrechen | Esc |
Doppelte Punkte von ausgewähltem entfernen | W |
Objekt ohne störende andere Objekte in Nahansicht editieren | / (Numpad) |
Ansicht auf Objekt fokussieren | [,] (Numpad) |
Funktionssuche | |
Wechsel in den Editing-Modus | Tab ⇆ |
Wechsel in den Wired-Modus( wenn Object-Mode aktiv) | W |
Kategorisierte Funktionsauflistung | ⇧ + A |
"Loop Cut and Slide" hinzufügen | Strg + R |
Face/Edge hinzufügen/zusammenführen | F |
Vertices/Edges/Faces auf einen Punkt zusammenführen | Alt + M |
Parent/Elternelement hinzufügen | Strg + P |
Parent/Elternelement zurücksetzen | Alt + P |
Origin/Ursprung ändern | Strg + ⇧ + Alt + C |
Edge Loop Select |
Alt +
⇧ +![]() |
Normalerweise wird die Ansicht über die oder über
Alt +
rotiert. Wenn Rotieren über die mittlere Maustaste nicht funktioniert, muss man
Alt +
verwenden, diese Tastenkombination verschiebt in Ubuntu jedoch standardmäßig die Fenster. Die kann entweder manuell über den CompizManager geändert werden oder man verwendet folgenden Befehl, um die Taste für Verschieben auf
Windows +
zu legen:
gconftool-2 -s /apps/metacity/general/mouse_button_modifier --type=string "<Super>"
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