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UMTS-Checkliste

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Auf dieser Übersichtsseite findet man eine Liste mit Tipps, Hinweisen und Problemlösungen für UMTS (Mobiles Internet) bzw. UMTS-Surfsticks.

Hinweis:

Für Nutzer von Ubuntu 10.04:

Die UMTS-Unterstützung ist ab Ubuntu 10.10 deutlich verbessert worden. Die gängigsten Sticks laufen seitdem in der Regel ohne weiteres Zutun (out-of-the-Box). Die Funktionalität des Netzwerkmanagers ist erweitert worden und das Programm USB ModeSwitch zum Umschalten zwischen Datenträger- und Modem-Modus ist bereits installiert.

SIM-Karte

  • PIN-Abfrage deaktivieren - entweder im Handy, mit Windows-Software oder mit UMTSmon. Oft hilfreich, wenn auch zu Lasten der Sicherheit bei Verlust der SIM-Karte.

  • PUK eingeben - dies ist der 8stellige Code zum Entsperren der SIM-Karte, falls die PIN mehrfach falsch eingegeben wurde

  • SIM-Karte richtig eingelegt oder verschmutzt?? - für alle, die an dieser Stelle aufstöhnen: Es ist schnell passiert, kommt vor und braucht niemandem peinlich zu sein.

  • Guthaben vorhanden? - bei Verwendung eines falschen APN u.U. schnell verbraucht

Einstellungen

  • Überprüfen, ob der richtige APN bzw. die richtigen Verbindungsdaten verwendet werden. Der Networkmanager von GNOME (auch von Xubuntu und Lubuntu benutzt) bietet zur Einrichtung der Mobilfunkverbindung bereits fertige Profile für die gängigsten Anbieter des jeweiligen Landes an (aber leider längst nicht alle). Diese Profile können so übernommen werden, aber ggf. auch angepasst/verändert werden. Ist der betreffende Provider nicht gelistet, kann man ein entsprechendes Profil manuell erstellen. Im K-Netzwerkmanager (bei KDE/Kubuntu) mussten die Verbindungsdaten bei älteren Versionen alle manuell eingetragen werden. In der aktuellen Version gibt es neuerdings auch fertige Profile. Im Zweifelsfall bitte beim Provider/Google oder hier im Forum nachfragen, welches die richtigen Verbindungsdaten sind. Ein falscher APN kann nicht nur die Verbindung verhindern, sondern auch teuer werden (siehe oben).

  • In den Profilen der Verbindungssoftware (i.d.R. der Netzwerkmanager) bei Nummer immer

    *99#

    eingeben und niemals die Mobilfunk-Nummer.

  • Überprüfung der Rechte: Die Gruppenzugehörigkeit zu dip und dialout sollte vorhanden sein. Über das Terminal [2] kann das mit dem Befehl

    groups 

    überprüft werden. Finden sich diese zwei Gruppen nicht in der Ausgabe, ist das mit

    sudo usermod -a -G dip,dialout $(whoami) 

    behebbar. Danach unbedingt ab- und wieder neu anmelden, damit die Änderungen wirksam werden.

Hinweis:

Eine ausführliche Anleitung zur Änderung der Gruppenzugehörigkeit - auch über die grafische Benutzeroberfläche - befindet sich im Artikel Benutzer und Gruppen.

  • Im Webbrowser-Menü überprüfen, ob sich der Browser im "Offline Modus" befindet. Z.B. im Firefox unter "Datei -> Offline arbeiten/Online arbeiten" zu finden.

  • Häkchen bei "Mobiles Breitband aktivieren" setzen (Linksklick linke Maustaste auf das NetworkManager-Symbol im Panel)

  • Bei schlechten Verbindungen kann es sinnvoll sein, die Übertragungsart (3G/2G) festzulegen. Im NetworkManager von GNOME (erst ab Ubuntu 10.10. möglich) "Typ" anklicken (voreingestellt "Jede") und entsprechend auswählen. Desgleichen bei den alternativen Einwahlprogrammen und im K-Networkmanager (Kubuntu). 3G entspricht dabei UMTS, 2G dem älteren und langsameren GPRS.

  • Falls der Mobilfunkanbieter das Netz eines anderen Anbieters mitnutzt, kann es notwendig sein, dass die Option "Roaming erlauben, falls Heimnetzwerk nicht verfügbar ist" aktiviert sein muss. Da es diese Option unter Ubuntu 10.04 nicht gibt, kann dort nur die PLMN-Kennung des Mobilfunknetzes bei "Netzwerk" (unter dem APN) angegeben werden, z.B.

    26201

    (262 = Deutschland / 01 = T-Mobile). Übersicht unter Mobile Network Code oder international unter Mobile Network Code.

Treiber/Software

  • Parallele WLAN/LAN Verbindung deaktivieren/trennen

  • Bei internen Modems ist teilweise ein Aktivieren des Modems möglich. Prüfen ist im Terminal [2] mit

    rfkill list 

    und ein Aufheben von

    Soft blocked: yes 

    bei WWAN-Geräten mittels rfkill möglich:

    rfkill unblock wwan 

  • Falls der Modem nicht erkannt wird bzw. sich im Datenträgermodus befindet: USB ModeSwitch installieren. Zur Überprüfung ist im Terminal-Fenster [2] der Befehl

    usb-devices  

    hilfreich. Scheinen in der Ausgabe der Schnittstellen zum Gerät ausschließlich Speicherschnittstellen wie z.B.:

    I:  If#= 0 Alt= 0 #EPs= 2 Cls=08(stor.) Sub=06 Prot=50 Driver=usb-storage

    auf, befindet sich der Modem vermutlich im Datenträgermodus.

  • Falls der Modemtreiber den Modemschnittstellen nicht zugeordnet ist, muss der Modemtreiber neu geladen werden. Zur Überprüfung kann wieder im Terminal [2]

    usb-devices  

    verwendet werden. Steht bei der Ausgabe der Schnittstellen zum Gerät bei allen Modemschnittstellen kein Treiber, also z.B.:

    I:  If#= 0 Alt= 0 #EPs= 3 Cls=ff(vend.) Sub=ff Prot=ff Driver=(none)

    müssen diese Schnittstellen einem Treiber zugeordnet werden. Ein häufig verwendeter Treiber ist option, der bei unterstützten Geräten im Terminal [2] mit:

    sudo modprobe option 

    geladen werden kann. Die Ausgabe von usb-devices sollte sich dann im obigen Beispiel auf

    I:  If#= 0 Alt= 0 #EPs= 3 Cls=ff(vend.) Sub=ff Prot=ff Driver=option

    ändern.

  • Falls das Modem mit USB ModeSwitch in den Modem-Modus geschaltet wurde, muss bei manchen Modellen noch die „udev-Regel“ geändert werden. Bitte den entsprechenden Anschnitt udev-Regel erstellen beachten. Dies gilt speziell unter Ubuntu 10.04 für die Huawei-Modelle mit den IDs 12d1:1003 oder 12d1:1446 im Datenträgermodus.

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