Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
unp
ist ein Kommandozeilen-Programm zum einfachen Entpacken von Archiven. Es ist in Perl geschrieben und wird von Debian weiterentwickelt. Somit steht es natürlich auch unter Ubuntu zur Verfügung.
unp kann aus den Paketquellen mit folgendem Paket installiert [1] werden:
unp (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install unp
sudo aptitude install unp
unp ist nur ein Frontend für verschiedene Packprogramme wie zum Beispiel tar, zip, rar, aber auch deb-Pakete. Deswegen muss man sich die entsprechenden Packprogramme für die Archiv-Typen, die man mit unp entpacken möchte, zuerst installieren. Welche Packprogramme unterstützt werden sieht man, indem man im Terminal [2] den Befehl:
unp
ausführt.
Hat man unp installiert, kann man Archive in der Konsole jetzt mit einem einzigen Befehl entpacken, egal um was für einen Archiv-Typ es sich handelt - und ohne sich die Schalter für die einzelnen Befehle merken zu müssen. Also anstatt:
tar -xzf datei.tar.gz
gibt man nur:
unp datei.tar.gz
ein. Dies funktioniert mit allen anderen Archivformaten ebenso.
unp datei.tar unp datei.zip unp datei.rar [...]
Natürlich kann man auch Wildcards benutzen um alle Archive in einem Verzeichnis zu entpacken:
unp *.rar
oder auch einfach ein paar ausgewählte Dateien:
unp datei1.tar datei2.tar datei3.zip
Will man einen Parameter eines der verwendeten Packprogramme verwenden gibt man sie nach dem unp Befehl und den Archiven mit einem --
als Trennungsmarkierung an:
unp datei.tar -- -C /tmp
Dies zum Beispiel sorgt dafür, dass die Option -C /tmp
direkt an Tar übergeben wird. Man sollte wenn man dies verwendet jedoch immer nur Archive des gleichen Types entpacken da unterschiedliche Packprogramme unterschiedliche Parameter benutzen und darauf natürlich unterschiedlich reagieren.