Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
Das auf Java basierende Kangee
ermöglicht einen Dateiaustausch im Stil von One-Click-Hostern über den eigenen Rechner. Es gibt Installationspakete für verschiedene Linux-Distributionen sowie einen Windows Installer. Der Quellcode wird über Google Code verwaltet und zusätzlich als separater Download angeboten. Die Programmoberfläche ist bisher nur in Englisch verfügbar.
Ist Kangee installiert und wurde der Verbindungstest erfolgreich absolviert, kann ein Benutzer eine Datei, die er anderen Leuten senden will, in das Programmfenster ziehen und erhält eine URL. Letztere kann nun beispielsweise über Instant Messenger oder im Facebook Chat (der keinen Dateiaustausch erlaubt) an andere Personen versendet werden.
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Ansicht im Browser |
Nette Kleinigkeiten wie die Verwendung von QR-Codes oder verschiedene Themen für den Browser runden das Programm ab.
Technisch gesehen ist Kangee ein sehr benutzerfreundlicher HTTP-Fileserver, der URLs für die ausgetauschten Dateien generiert und die Netzwerkeinstellungen (IP-Adresse usw.) automatisch ermittelt. Problematisch für den Verbindungsaufbau sind NAT und Firewalls (siehe Portweiterleitung), die überwunden werden müssen. Kangee versucht diesem Problem mit einem umfangreichen Verbindungstest zu begegnen. Hierfür wurde ein eigener UPnP-Stack entwickelt.
Nur für diesen Verbindungstest verwendet das Programm einen externen Server.
Die Server-Komponente von Kangee verwendet Java. Hinweise zur Installation einer Java-Laufzeitumgebung (JRE) sind hier zu finden. Für den reinen Zugriff auf eine Datei wird nur ein Browser oder ein Kommandozeilenwerkzeug wie wget benötigt.
Kangee gibt es für Ubuntu als .deb-Paket, das hier
heruntergeladen und installiert [1] werden kann. Ein "Personal Package Archiv" (PPA) für Ubuntu ist in Planung.
Fremdpakete können das System gefährden.
Unter GNOME kann Kangee über den Menüeintrag "Anwendungen -> Internet -> Kangee" gestartet werden.
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Hauptfenster |
Vor dem Start führt Kangee einen optionalen Verbindungstest durch, der prüft, ob die Anwendung aus dem Internet erreichbar ist. Falls möglich, konfiguriert sich Kangee dabei über UPnP selbst, ansonsten muss der jeweilige Port über den Router/die Firewall freigeschaltet [2] werden.
Nun kann eine Datei in das Kangee-Hauptfenster gezogen werden oder per "Add Upload..." hinzugefügt werden. Die nun in der Dateiliste auftauchende URL kann an Freunde oder Kollegen gesendet werden, die sich anschließend die Datei herunterladen können.
Möchte man eine Datei von jemandem zugesendet bekommen, ermöglicht das Klicken auf "Add Download" das Anlegen einer URL, über die andere Personen nun Dateien per Browser hochladen können. Von dort muss die Datei noch auf die Festplatte gespeichert werden.
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Details inkl. QR-Code |
Auf dem Server (sprich bei der- oder demjenigen, der Kangee gestartet hat) bleibt die Anwendung nach dem Schließen der Programmfensters weiterhin aktiv. Erneut geöffnet wird das Fenster über das Symbol im Panel. Erst ein
auf das Symbol bringt die Möglichkeit zum Beenden des Programms zum Vorschein.
Die Programmeinstellungen (und temporären Uploads) werden in der Ordnerstruktur unterhalb von ~/.kangee/ gespeichert.
Kangee ermöglicht eine Authentifikation über eine in der URL befindliche Zufallszeichenkette. Vertraulichkeit und Integrität durch Kryptographie sind jedoch durch Beschränkungen des zugrunde liegenden HTTP-Protokolls nicht möglich. Vertrauliche Daten sollten vor dem Hoch- oder Herunterladen zusätzlich verschlüsselt werden (siehe auch Daten verschlüsseln).
Kangee herunterladen und Hinweise zur Nutzung des Programms auf Deutsch
QR Code Reader for Your Phone - Anwendungen für iPhone und Android
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Instant Webserver alternative Programme, allerdings ohne grafische Benutzeroberfläche