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DeviceKit

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

DeviceKit {en} ist der Nachfolger von HAL. DeviceKit, oder kurz "DevKit", stammt vom gleichen Entwickler wie HAL und wurde primär vor dem Hintergrund entwickelt, konzeptionelle Schwächen von HAL zu umgehen und ein schlankeres Programm zu schaffen, da HAL inzwischen recht umfangreich ist.

Im Dezember 2009 wurde die beiden enthaltenen Programme zur Verwaltung von Laufwerken und des Powermanagements in udisks (vorher: devkit-disks) und upower (vorher: devkit-power) umbenannt {en}, da DevKit eng mit den udev-Daemons zusammenarbeitet.

DevKit dient in erster Linie dazu, für (neue) Geräte eine Gerätenummer zu vergeben und nach Ereignissen, die von Geräten ausgelöst werden, zu lauschen. Diese Informationen erhält DevKit in der Regel über D-Bus und udev.

Installation

DevKit bzw. die beiden Komponenten udisks und upower (ab Ubuntu Lucid Lynx 10.04 ) sind in der Standardinstallation von Ubuntu enthalten, können aber ansonsten über die Pakete

  • udisks (ab Lucid)

  • upower (ab Lucid)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install udisks upower 

sudo aptitude install udisks upower 

installiert[1] werden.

Benutzung

Normalerweise besteht kein Grund, DevKit direkt zu nutzen. Es arbeitet im Hintergrund und liefert Informationen für anderen Programme.

Es gibt jedoch zwei Kommandozeilen-Programme, mit denen man auf DevKit zugreifen kann [2]:

  • upower - für das Power-Management

  • udisks - für Laufwerke (bzw. genaugenommen "Block Devices")

Beide Programme haben eine Reihe von Optionen, die man sich über die Option -h anzeigen lassen kann, die Optionen werden auch in der Manpage erklärt.

So kann man sich z.B. mit der Option --enumerate alle erkannten Geräte ausgeben lassen, mit der Option --monitor gelangt man in einen interaktiven Modus, in dem alle Meldung des DevKit-Programms auf dem Monitor ausgegeben werden. Der Modus kann durch Strg + C beendet werden.

udisks ist grundsätzlich auch dazu in der Lage, Laufwerke ein- und auszuhängen sowie zu beeinflussen, wann eine Festplatte in den Ruhezustand geht ("Spindown"). Letzteres birgt bei manueller Nutzung einige Risiken (siehe Manpage zu udisks), ersteres ist primär zur Nutzung durch andere Programme gedacht, so dass man als "normaler" Nutzer" nach wie vor besser mount nutzt.

  • DeviceKit Projekt Seite mit Verweisen auf die Komponenten {en}

  • Pro-Linux {de} Meldung zu DeviceKit, enthält einige Hintergrund-Informationen

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