Ubuntu 12.10 „Quantal Quetzal“
Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
Das Programm TeamViewer ist eine proprietäre Software für den Fernzugriff auf Rechner. Damit sind Dateiübertragungen und Präsentationen möglich. Weitere Funktionen sind ein Chat sowie Audio- und Videoübertragungen mit zwei oder mehr Benutzern. Für Privatanwender ist TeamViewer kostenlos nutzbar.
TeamViewer arbeitet dabei ohne zusätzliche Konfigurationen auch über Firewalls, Proxy-Server oder NAT-Router hinweg.
Die Versionen 7.0 und 8.0 sind inkompatibel. Da Version 8.0 in Windows und Mac OS die aktuelle stabile Version ist (Stand: Januar 2012), muss für eine erfolgreiche Fernwartungssitzung mit Windows bzw. Mac unter Ubuntu die 8.0-Linux-Beta von der Downloadseite installiert werden.
TeamViewer ist keine Linux-native Software, sondern Windows-Software, die über eine im Paket mitgelieferte Wine-Version läuft.
Von TeamViewer GmbH werden folgende DEB-Pakete angeboten:
Die Pakete können für Lucid Lynx 10.04, Oneiric Ocelot 11.10, Precise Pangolin 12.04 und Quantal Quetzal 12.10 heruntergeladen werden. Nachdem man sie für die korrekte Ubuntuversion und Architektur geladen hat, müssen DEB-Pakete noch installiert werden.
Fremdpakete können das System gefährden.
Nach erfolgreicher Installation [1] findet man das Programm unter
"Anwendungen -> Internet -> TeamViewer"
im GNOME-Menü.
Alternativ lässt es sich im Terminal [2] mit dem Befehl
teamviewer
starten. Sollte beim Start die Fehlermeldung:
"Teamviewer Daemon is not running, please start teamviewerd and then restart Teamviewer"
angezeigt werden, muss der Teamviewer-Dienst mit dem folgenden Befehl gestartet werden:
sudo teamviewer --daemon start
Um eine Verbindung aufbauen zu können, muss auf zwei Rechnern (A und B) TeamViewer gestartet werden. Jeder Rechner bekommt eine eindeutige ID und ein temporäres Passwort, über welche jeder kontaktiert werden kann. Diese Informationen werden direkt im Programmfenster angezeigt. Soll nun Rechner A (Client) auf Rechner B (Host) zugreifen, müssen A die ID und das Passwort von B bekannt sein. Diese Daten können persönlich, telefonisch oder durch eine automatische E-Mail-Einladung weitergegeben werden. Für die Verbindung stehen verschiedene Modi zur Verfügung:
Fernwartung
Präsentation
Dateitransfer
Die "Fernwartung" gibt dem Client die Kontrolle über den Host und kann diesen über Maus und Tastatur komplett steuern und administrieren. Während einer Fernwartungssitzung ist es über "Aktionen -> Richtungswechsel" möglich, Host- und Client-System zu tauschen, ohne eine neue Verbindung starten zu müssen.
Wird die "Präsentation" gewählt, beginnt A seinen Bildschirminhalt an B zu streamen. Es ist so nicht möglich, irgendwelche Aktionen auf dem anderen Rechner durchzuführen.
Der "Dateitransfer" ähnelt einem Dateimanager oder FTP-Programm. Der Dateitransfer kann auch während einer Fernwartungssitzung gestartet werden.
Die Version 5 von TeamViewer ist erstmalig für einige Linux-Distributionen freigegeben, befindet sich aber weiterhin in der Beta-Phase. Dadurch bedingt gibt es einige Einschränkungen gegenüber der Windows- und Mac-Version:
ein Linux-Host kann über das Interface von TeamViewer nicht neu gestartet werden
weder die Eingaben noch die Anzeige des Linux-Hosts können deaktiviert werden
die Ansicht einzelner Fenster funktioniert nicht (weder bei der Fernwartung noch Präsentation)
soll TeamViewer automatisch gestartet werden, ist ein manueller Eintrag in den Autostart notwendig