Ubuntu 12.10 „Quantal Quetzal“
Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
MediathekView
(früher nur Mediathek) ist ein Programm, mit dem in von etlichen öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten bereitgestellten Mediatheken Sendungen (oder Ausschnitte) betrachtet und auch gespeichert werden können. Das Programm ist in Java verfasst, funktioniert also unabhängig vom Betriebssystem des Computers.
Momentan sind Sendungen von ARD, ZDF, ARTE (,
), 3Sat, MDR und dem Schweizer Fernsehen verfügbar. Es können bestimmte Themenbereiche oder Sender abonniert werden, ebenso wie etliche Podcasts. Ab Version 2.0 können auch als Flash-Medien eingestellten Beiträge abgerufen werden, wenn diese mit RTMP gesendet werden. Dazu wird das Programm flvstreamer benötigt.
Im Mai 2012 wurde die neue Version 3.0 veröffentlicht, mit der sich das Format der Filmliste geändert hat. Das aktuelle Format dieser Liste kann nicht mehr mit älteren Programmversionen verwendet werden. Wer die ältere Version 2.x nicht aktualisieren möchte, muss die Filme direkt von den Sendern laden .
Zur Verwendung ist eine Java-Laufzeitumgebung (JRE) ab Version 6 (1.6) notwendig. Falls Probleme beim Einsatz des OpenJDK auftreten, kann man probieren, Oracle Java (ehemals Sun Java) nachzuinstallieren.
Zusätzlich werden folgende Pakete [1] zur Wiedergabe und Aufnahme der Sendungen benötigt.
vlc (multiverse)
flvstreamer (universe)
mplayer (multiverse, ab MediathekView 3.0 nur noch optional)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install vlc flvstreamer mplayer
sudo aptitude install vlc flvstreamer mplayer
Die neue Version 3.0 ist bisher nur für Ubuntu 12.10 verfügbar. Eine Rückportierung (Backport) für Ubuntu 12.04 wurde angefragt (siehe 1088658). Bis diese Anfrage umgesetzt wurde, kann man ein PPA nutzen (ausschließlich für Ubuntu 12.04; nicht identisch mit dem im Folgenden genannten).
Das Programm ist ab Ubuntu 11.10 in den offiziellen Paketquellen enthalten. Folgendes Paket muss installiert [1] werden:
mediathekview (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install mediathekview
sudo aptitude install mediathekview
Für ältere Ubuntu-Versionen kann ein "Personal Package Archiv" (PPA) [2] verwendet werden:
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:bojo42/mediathekview
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team bojo42.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Nach dem Aktualisieren der Paketquellen kann das folgende Paket installiert werden:
mediathekview (ppa)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install mediathekview
sudo aptitude install mediathekview
Das Programm ist auf der Downloadseite
als gepackte .zip-Datei verfügbar. Es enthält bereits alle benötigten Bibliotheken. Diese herunterladen und entpacken [3].
Fremdsoftware kann das System gefährden.
Das Programm kann im Terminal [4] mit
java -jar Mediathek.jar
bzw. ab Version 3.0 mit
java -jar MediathekView.jar
in dem Ordner gestartet werden, in den es entpackt wurde. Komfortabler ist es, sich einen Menüeintrag [5] zu erstellen und das Programm darüber zu starten [6]. Zudem sollte die .jar-Datei ausführbar gemacht werden (in den Datei-Eigenschaften unter "Berechtigungen" aktivieren), falls man das Programm über einen Dateimanager starten möchte.
Für eine systemweite Installation den entpackten Ordner mit Root-Rechten nach /opt kopieren und eine symbolische Verknüpfung (Symlink) anlegen.
Wenn man nach /opt installiert, müssen die Pfade unter "Datei -> Einstellungen -> Programmsets -> Set: Linux... -> Programme" kontrolliert werden.
![]() |
Programmoberfläche MediathekView 3.0 |
Nach dem Programmstart kann im Reiter "Filme" festgelegt werden, von welchen Sendern Beiträge bereitgehalten werden sollen. Über die Schaltfläche " Filme laden" bzw. "
Thema neu laden" (bei markiertem Thema) werden die Sendungen geladen, im Fenster angezeigt und sind so aufrufbar.
Über den Menü-Eintrag "Einstellungen -> Allgemeine Einstellungen" können Angaben zum Programm selbst und zu den eingerichteten Programmen für das Herunterladen/die Wiedergabe der Filme gemacht werden. Außerdem kann ein Netzwerk-Proxy angegeben werden.
Die Konfigurationsdaten werden im Ordner ~/.mediathek3/ (ab Version 3.0) bzw. ~/.mediathek/ im Homeverzeichnis gespeichert.
Die Sendungen werden über die Schaltflächen unterhalb des Sendungsfensters abgerufen. Zur Wiedergabe wird unter Linux standardmäßig VLC eingesetzt, zur Aufnahme kommen je nach Sender VLC oder flvstreamer zum Einsatz. Diese Vorgaben lassen sich über "Einstellungen -> Button" auch verändern und den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Die Schaltfläche "Infos" bietet einen komprimierten Überblick über die gerade ausgewählte Sendung.
Um sich regelmäßig die neue Folge der Lieblingsserie herunterzuladen, kann das Programm mit der Option -A
gestartet werden. Der folgende Befehl bezieht sich auf Ubuntu 11.10 und muss angepasst werden, wenn man das Programm z.B. im Ordner /opt/ installiert hat:
/usr/bin/mediathekview -A
Dann werden alle Filme heruntergeladen, die zuvor als Abo eingerichtet wurden. Danach schließt das Programm automatisch.
Die Version 3.0.0 beherrscht diese Funktion nicht. Sie soll aber mit einem Update nachgeliefert werden.
Die Version 3.0 kann die Fensterposition nicht speichern. Dadurch werden Programmfenster immer an der oberen linken Ecke des Bildschirms ausgerichtet, wo sie unter Umständen teilweise von anderen Elementen überlagert werden. Ein Fenster kann mit gedrückter
Alt und gedrückter verschoben werden, wenn sich der Mauszeiger innerhalb des Fenster befindet.
ausführliche Anleitung , die im Zweifelsfalle zu Rate gezogen werden sollte
Qarte - Download-Programm für ARTE
Streams speichern - Alternativen