ubuntuusers.de

Hinweis: Dies ist ein statischer Snapshot unseres Wikis vom 25. März 2013 und kann daher nicht bearbeitet werden. Der aktuelle Artikel ist unter wiki.ubuntuusers.de zu finden.

fortune

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Dieser Artikel ist größtenteils für alle Ubuntu-Versionen gültig.

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Wiki/Icons/terminal.png fortune ist ein Kommandozeilenprogamm, das „fortune cookies“ (Glückskekse) ausgibt. Dabei handelt es sich für gewöhnlich um kurze Sinnsprüche, Zitate, Witze oder Tipps. fortune ist unter vielen unix-artigen Betriebssystemen verfügbar und unter anderem bei Ubuntu vorinstalliert.

Installation

Für das Programm installiert man das Paket [1]:

  • fortune-mod

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install fortune-mod 

sudo aptitude install fortune-mod 

Für die Sprüche (Kekse) gibt es verschiedene Pakete, dies sind unter anderem:

  • fortunes-min (kleine Auswahl englischer Cookies)

  • fortunes (universe, große Sammlung englischer Cookies)

  • fortunes-de (universe, deutsche Kekse)

  • fortunes-ubuntu-server (universe, englische Tipps zur Ubuntu Server Edition)

  • fortunes-debian-hints (universe, englische Tipps zu Debian)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install fortunes-min fortunes fortunes-de fortunes-ubuntu-server fortunes-debian-hints 

sudo aptitude install fortunes-min fortunes fortunes-de fortunes-ubuntu-server fortunes-debian-hints 

Bedienung

Starten

In einem Terminal gibt der Befehl fortune einen Keks aus [2].

Diesen Befehl kann man beispielsweise in der Konfigurations-Datei der Bash (für einen Benutzer in .bashrc, für alle Benutzer in /etc/bash.bashrc) eintragen [3], um einen Keks beim Login auszugeben. Eine andere Anwendungsmöglichkeit ist die Anzeige von Keksen auf dem Desktop mittels Conky.

Kategorien

Die Keks-Sammlungen der verschiedenen Pakete werden im Verzeichnis /usr/share/games/fortunes gespeichert und sind in Kategorien unterteilt. Am Beispiel der fortunes-de wird gezeigt, wie man anteilig aus verschiedenen Kategorien wählt:

fortune 10% unfug 90% zitate 

Keks-Länge

Mit fortunes -s werden nur kurze Kekse, mit fortunes -l nur lange Kekse ausgegeben. Die Grenze zwischen kurzen und langen Keksen liegt bei 160 Zeichen. Mit dem Parameter -n LÄNGE kann dieser Wert neu festgelegt werden. Man sollte den Wert aber mit Bedacht wählen: nimmt man einen zu hohen oder zu niedrigen Wert, produziert Fortune laut Manpage eine "never-ending thrash loop" (= „endlose Müllschleife“).

Keks-Suche

Eine Suche in allen installierten Keksen wird mit fortune -m "Suchmuster" ausgeführt.

fortune -m "Nur wer die Sehnsucht kennt" 

Die Ausgabe zeigt nur einen Treffer. Dabei wird die Kategorie (hier Zitate) und der Keks getrennt durch Prozentzeichen ausgegeben:

(zitate)
%
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide!
		-- Johann Wolfgang von Goethe (Wilhelm Meister)
%

Werden statt des Parameters -m die Parameter -i -m (in genau dieser Reihenfolge) benutzt, wird nicht auf Groß-/Kleinschreibung im Suchmuster geachtet.

Die Sprüche in /usr/share/games/fortunes liegen komplett als ASCII-Dateien vor, können also in jedem Texteditor mit root-Rechten bearbeitet oder erstellt werden. Als Trennlinie zwischen den einzelnen Sprüchen dient dabei einfach eine Zeile mit einem %. Nachdem man eine der Dateien bearbeitet hat, muss man das Programm strfile laufen lassen, um die dazugehörige "*.dat"-Datei neu aufzubauen. Der zugehörige Befehl in der Konsole lautet:

cd /usr/share/games/fortunes
sudo strfile fortunes 
ubuntuusers.local › Wikifortune