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Zeya

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Wiki/Icons/Tango/audio-x-generic.png Zeya {en} ist ein Streaming-Server für Musik, der ausschließlich HTML 5 verwendet – praktisch wird zur Wiedergabe auf dem Client weder ein Audio-Player noch Flash, Silverlight, Java oder ein anderes Browser-Plugin benötigt. Dafür aber zwangsläufig ein moderner Webbrowser, der HTML 5 umsetzen kann, beispielsweise:

Ohne weitere Zusätze können mit der Software unter Ubuntu nur Musikdateien in den Formaten OGG Vorbis und MP3 verwendet werden. Programmiert ist Zeya in Python und JavaScript. Alternative Server sind im Artikel Musik verwalten zu finden.

Installation

Zeya ist ab Ubuntu 10.04 in den offiziellen Paketquellen enthalten. Folgendes Paket muss installiert [1] werden:

  • zeya (universe)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install zeya 

sudo aptitude install zeya 

Je nach Beschaffenheit der eigenen Musikbibliothek ist die Installation weiterer Pakete empfehlenswert. Während mpg123 zur Dekodierung von MP3 als Abhängigkeit automatisch installiert wird (und bei Bedarf durch mpg321 ersetzt werden kann), muss die Unterstützung für FLAC und MP4 zusätzlich installiert werden:

  • flac (optional, zur Dekodierung von FLAC)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install flac 

sudo aptitude install flac 

  • faad (universe, optional, zur Dekodierung von MP4)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install faad 

sudo aptitude install faad 

Nun wechselt man in den Ordner mit den Musikdateien (z.B. ~/Musik) und startet das Programm in einem Terminal-Fenster [2] mit dem Befehl:

zeya 

Der aktuelle Ordner wird rekursiv durchsucht und enthaltene Musikdateien zum Abspielen angeboten.

./zeya_cropped.png

Verwendung

Im Webbrowser gibt man nun die Adresse des Servers ein:

Im Musikordner wird die Datei zeya.db angelegt, die die gefundenen Titel enthält. Werden in diesem Ordner Dateien gelöscht oder hinzugefügt, während Zeya läuft, muss

./zeya_help.png

  1. Zeya beendet,

  2. zeya.db gelöscht und

  3. Zeya neu gestartet werden

damit die Datenbank aktualisiert wird.

Tastenkürzel

Zeya kann auch über die Tastatur bedient werden. Nebenstehende Abbildung zeigt die verwendbaren Tasten.

Konfiguration

Die Konfiguration findet über Optionen beim Programmstart statt. Die möglichen Optionen sind der Manpage oder folgender Tabelle zu entnehmen. Diese können beliebig miteinander kombiniert werden, aber es kann immer nur ein --backend=... verwendet werden.

Programmparameter
Zweck Option
Ort der Musikbibliothek (zählt als --backend) --path=/Pfad/zum/Musikordner
Bibliothek von Rhythmbox einbinden --backend=rhythmbox
M3U-Wiedergabeliste festlegen (auch PLS möglich) --backend=playlist --path=/Pfad/zur/playlist.m3u
zu verwendende Port-Nummer (Standard: 8080) --port=...
Bitrate (Standard: 64 kbps) --bitrate=128
nur lokalen Zugriff erlauben --bind_address=127.0.0.1
Passwort {en} verwenden --basic_auth_file=/Pfad/zur/.htpasswd

Beispiel:

zeya --path=/Pfad/zum/Musikordner --bitrate=128 --bind_address=127.0.0.1 --port=9999 

Auto-Start

Um Zeya als Dienst mit Upstart zu verwenden, kopiert man die Datei /etc/zeya.conf mit Root-Rechten [3] nach /etc/init/zeya.conf. Anschließend bearbeitet [4] man die neue Datei und passt die Optionen in der letzten Zeile den eigenen Wünschen an:

exec python /usr/bin/zeya --path=/Pfad/zur/Musik --port=8080

Nun muss die Upstart-Konfiguration aktualisiert werden:

sudo initctl reload-configuration 

Die eigentliche Steuerung erfolgt mit der Befehl:

sudo initctl [start | stop] zeya 

Probleme und Lösungen

Port-Nummer

Normalerweise verwendet Zeya den Port 8080. Werden über diesen Port schon andere Dienste angeboten (z.B. beim Proxy BFilter), muss man den Port ändern:

zeya --port=9000 

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