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Ear Candy

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

./Earcandy.png Ear Candy {en} ist ein Programm, mit dem die Audioausgabe automatisch zwischen Anwendungen per Ducking über Ein-/Ausblenden des Tons gesteuert werden kann. Meldet sich beispielsweise Skype, während gerade einen Film läuft, regelt Ear Candy automatisch die Lautstärke des Films nach unten und die von Skype nach oben. Welche Anwendungen Ear Candy dabei berücksichtigt, stellt der Benutzer selbst ein. Einige Umschaltungen funktionieren von vornherein automatisch (z.B. beim Skype-Anruf). Den Level, auf den der Lautstärkepegel des Originalprogramms sinkt, kann der Anwender manuell angeben. Ear Candy benötigt eine PulseAudio-Installation, auf die es aufbaut.

Hinweis:

Das Programm befindet sich noch in der der Entwicklungsphase; ggf. laufen einige Funktionen, insbesondere der Kategorien, momentan noch nicht ganz reibungslos! Version 0.9 ist stabiler als Version 0.5.

Installation

Aus den Paketquellen

Ear Candy ist für Lucid in Version 0.5, für Precise in Version 0.9 in den Paketquellen, installiert[1] werden muss das Paket

  • earcandy

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install earcandy 

sudo aptitude install earcandy 

Aus einem PPA

Um unter Lucid die aktuellste Version zu verwenden, kann das Paket aus einer eigenen Paketquelle[2] bezogen werden.

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

  • ppa:earcandy-devel/ppa

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team earcandy-devel.

Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.

Nach erfolgreicher Installation findet man das Programm im GNOME-Menü unter

  • "Anwendungen -> Zubehör -> Ear Candy"

  • ab Version 0.9 unter "Anwendungen -> Multimedia -> Ear Candy"

oder kann alternativ earcandy gestartet werden.

Funktionen

  • Automatisches Umschalten auf USB-Lautsprecher / Mikrofon / Headset, wenn diese ein- oder ausgestöpselt werden

  • einstellbarer Ein-/Ausblend-Effekt

  • bei einem Skype-Anruf automatisches Ausblenden von Musik/Video

  • Musik-Player ausblenden, wenn ein Video gestartet wird

  • Festlegen von Regeln, wann was bei welcher Anwendung wie stark umgeschaltet werden soll

  • Lautstärken zurücksetzen, wenn ein Stream beendet wird

Es sollen in Zukunft weitere Funktionen hinzugefügt werden. Es ist geplant, einige Merkmale, die Ear Candy bereitstellt, in PulseAudio zu integrieren.

Einstellungen

./Ear_Candy-ApplicationRules.png Das Programm ist nach dem Start im GNOME-Panel über ein Applet im Benachrichtigungsfeld zu erreichen. Mit einem rechte Maustaste-Klick -> "Preferences" gelangt man zu den Einstellungen.

Application Rules

Unter diesem Reiter kann man festlegen, welches Programm wie konfiguriert werden soll. Es werden hier nur die Programme angezeigt, die gerade geöffnet sind. Wenn man im "Display"-Fenster im Propdown-Menü auf "All Rules" klickt, bekommt so alle Programme aufgelistet, die sinnvollerweise mit Ear Candy gesteuert werden können und sollen; es lassen sich auch weitere Programme hinzufügen. Unter Version 0.9 ist diese Funktion nicht mehr gegeben, dort lassen sich nur aktuell ausgeführte Programme regeln.

Hat man ein Programm per Doppelklick ausgewählt, hat man einige Einstellungsmöglichkeiten:

Application Rules
Funktion Beschreibung
"Description" Namen des Programms festlegen
"Max Volume" Festlegen, wie hoch die Lautstärke sein wird, wenn von einem Programm auf ein anderes umgeschaltet worden ist. Hat man beispielsweise 80% bei Skype eingestellt wird ein eingehender Anruf auf 80% der Lautstärke stattfinden.
"Category" Ein Programm einer Gruppe zuordnen. Die gängigsten Anwendungen sind schon vorkunfiguriert: VLC gehört beispielweise schon der Gruppe "Video Player" an. Dabei sind die Angaben "hierarchisiert", weiter oben stehende Kategorien haben bei der Wiedergabe den Vorrang. Gleiche Kategorie sollte dazu führen, dass das jeweils im Fokus stehende Fenster den Vorrang hat.
"Fix" Festlegen, ob die automatische Erkennung der Lautstärkeregelung ("Volume Meter Detection") verwendet werden soll
"Fade" Einstellen, ob die Lautstärkeregelungen übergeblendet werden sollen oder nicht
"Advanced client matching rules" Hier sollte man nichts verstellen - nur für Fortgeschrittene.

Advanced

Hier kann man einstellen, ob Ear Candy im Benachrichtungsfeld des GNOME-Panels angezeigt werden soll, ob beim Einstecken eines USB-Lautsprechers automatisch zu diesem umgeschaltet werden soll und ob Ear Candy im Autostart stehen soll.

Alternativen

Eine ähnliche Funktion ist z.B. für Mediaplayer bei Verwendung einer Fernbedienung auch mit einer passenden LIRC-Konfiguration erreichbar, siehe Lirc-Anwendungsbeispiele.

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