Ubuntu 12.10 „Quantal Quetzal“
Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
MenuLibre
ist ein Menüeditor auf GTK-Basis. Er eignet sich daher desktop-übergreifend für die grafischen Oberflächen Unity, GNOME, Xfce und LXDE, um dort das Anwendungsmenü anzupassen. Wer sich für den Aufbau des Menüs und die zugrunde liegenden Strukturen interessiert, findet weitere Informationen im Artikel Menü.
Die Programmoberfläche ist noch nicht auf Deutsch übersetzt, sollte aber spätestens nach Lektüre dieses Artikels keine unlösbaren Rätsel mehr aufgeben. Erstellt wurde die Anwendung mit Python.
Das Programm ist nicht in den offiziellen Paketquellen enthalten. Man kann zur Installation entweder das Software-Center (menulibre) oder das "Personal Package Archiv" (PPA) [1] des Entwicklers Sean Michael Davis nutzen.
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:menulibre-dev/devel
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team menulibre-dev.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Nach dem Aktualisieren der Paketquellen wird folgendes Paket installiert [2]:
menulibre (ppa)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install menulibre
sudo aptitude install menulibre
Wer auf das Paket gnome-user-guide verzichten kann (weil man beispielsweise kein GNOME verwendet), benutzt folgenden Befehl zur Installation:
sudo apt-get install --no-install-recommends menulibre
Um die Anwendung zu starten [3], verwendet man entweder den Menü-Eintrag "System -> Menu Editor" oder gibt den Programmnamen in die Dash von Unity ein.
![]() |
MenuLibre nach dem Programmstart |
![]() |
Einen Programmstarter hinzufügen |
Nicht alle Felder müssen für einen Menü-Eintrag ausgefüllt bzw. aktiviert werden, z.T. sind diese optional:
Symbolauswahl . Rechts daneben sind zwei Eingabefelder zu finden, von denen nur das erste zwingend erforderlich ist:
Name im Menü
Kommentar (optional)
"Application Settings":
"Command" - Befehl zum Programmstart (siehe auch Verzeichnisstruktur)
"Working Directory" - Ordner, der beim Programmstart verwendet werden soll (optional)
"Options":
"Run in terminal" - Programm in einem Terminal ausführen (optional)
"Use startup notification" - Mauszeiger "beschäftigt" anzeigen (optional)
"Hide from menus" - nicht im Menü sichtbar (optional)
"Category" - in welchem Abschnitt des Menüs der Menü-Eintrag später zu finden ist (z.B. "Internet")
Nur unter Unity relevant. Damit können Einträge in der Launchbar (die Leiste am linken Bildschirmrand) bearbeitet werden. Beispiel:
Actions=OpenPics;OpenMusic;OpenVideos; [Desktop Action OpenPics] Name=Öffne Eigene Bilder Exec=xdg-open ~/Bilder OnlyShowIn=Unity; [Desktop Action OpenMusic] Name=Öffne Eigene Musik Exec=xdg-open ~/Musik OnlyShowIn=Unity; [Desktop Action OpenVideos] Name=Öffne Eigene Videos Exec=xdg-open ~/Videos OnlyShowIn=Unity;
Weitere Details zum Thema sind im Artikel Unity Startmenü zu finden.
Hier kann der Quellcode des erstellten Programmstarters (der Inhalt der .desktop-Datei) betrachtet werden.
MenuLibre auf Launchpad
Create and edit quicklists and launchers with MenuLibre - Blogbeitrag, 08/2012
Arronax - Programmstarter mit Nautilus 3.x erstellen
Create Launcher - Alternative zu MenuLibre, speziell für Unity
Menüeditor Übersichtsartikel