Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“
Die Nutzung von Firefox unter KDE respektive Kubuntu führt immer wieder zu Problemen. Vor allem die Entscheidung eines Entwicklers, das Paket firefox-kde-support nicht weiter zu betreuen, wirft einige Hindernisse auf. Da viele Anwender jedoch nicht auf Firefox als Webbrowser verzichten wollen, sollen hier Lösungen zur besseren Integration zur Verfügung gestellt werden.
Die Installation von Firefox unter Kubuntu erfolgt am einfachsten über den integrierten Firefox-Installer:
"K-Menü → Anwendungen → Internet → Firefox Webbrowser installieren"
Nähere Informationen zur Installation von Firefox sind im Artikel Firefox Installation zu finden.
Bis Kubuntu 11.10 kann dazu das folgende Paket installiert [1] werden:
firefox-kde-support (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install firefox-kde-support
sudo aptitude install firefox-kde-support
Bei Problemen mit der optischen Integration wird man im Artikel GNOME Anwendungen unter KDE fündig.
Bei neueren Versionen von Kubuntu kann das Paket aus einem "Personal Package Archiv" (PPA) zu installiert werden. Dazu muss zuerst eine zusätzliche Paketquelle aktiviert werden. Folgende Quelle muss hinzugefügt werden:
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:blue-shell/firefox-kde
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team blue-shell.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Das KParts Plugin (nur für KDE) ermöglicht die Darstellung von PDF-, Office- und anderer Dateitypen direkt in Firefox (sowie Chromium und Opera), die auch Konqueror direkt öffnen kann, mit Hilfe der KPart-Technologie. Für die Unterstützung aller Officedateien (doc, docx, ppt, xls, odt, ...) muss Calligra (KOffice) installiert sein. Ab Kubuntu 11.10 ist es über die offiziellen Quellen installierbar:
kpartsplugin (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install kpartsplugin
sudo aptitude install kpartsplugin
Falls der Adobe Reader auch installiert ist, aber das KParts Plugin als PDF-Reader im Firefox (und den anderen unterstützten Browsern) genutzt werden soll, muss in /usr/lib/mozilla/plugins der Link npwrapper.nppdf.so entfernt werden. Dies muss nach jedem Update vom Adobe Reader wiederholt werden.
In älteren Ubuntu-Versionen oder wenn man stets die aktuelle Version haben möchte, muss KParts aus einem PPA [4] installiert werden.
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:poomerang/extra
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team poomerang.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Um heruntergeladene Dateien direkt zu öffnen, ist ab Kubuntu 12.04 eine Zwischenlösung notwendig, da das Paket firefox-kde-support nicht mehr bereitgestellt wird. Auf eine Anfrage beim Canonical Support erhielt ein Kubuntu-Nutzer folgende Anweisungen:
Firefox beenden
Den Ordner /home/BENUTZERNAME/.mozilla/firefox/PROFILNAME öffnen
Die Datei mimeTypes.rdf löschen oder verschieben
Firefox starten [2]
Eine beliebige Datei herunterladen
Firefox' Download-Manager öffnen
Rechtsklick auf Datei , dann "Öffnen"
Im Dialog die Datei /usr/bin/xdg-open wählen
Häkchen bei "Auswahl merken" setzen
Anschließend sollten alle Dateien korrekt verknüpft sein.