Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
Für Linux gibt es verschiedene Werkzeuge zur maschinellen Übersetzung von Texten. Wer Software übersetzen möchte, findet im Artikel Lokalisierung die benötigten Programme und Hilfestellungen. Ansonsten hilft evtl. auch der Artikel Wörterbücher weiter.
Nachfolgend wird der Einsatz von GNOME Translate beschrieben, ein Programm zur Übersetzung einzelner Textpassagen oder ganzer Textdateien. Es greift dafür auf Online-Dienste wie Babel Fish oder SYSTRAN
zurück.
Das Projekt ist inzwischen in die Jahre gekommen und richtet sich nicht an professionelle Übersetzer. Diese sollten sich Projekte wie OmegaT
oder das auf Xubuntu basierende tuxtrans
anschauen. Empfehlenswert ist auch die Lektüre des Artikel Open-Source-Software für Übersetzer
von Alexandra Kleijn (heise Open Source, 03/2011).
Zur Verwendung kann einfach das folgende Paket installiert [1] werden:
gnome-translate (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install gnome-translate
sudo aptitude install gnome-translate
Das Programm lässt sich entweder über das GNOME-Menü
"Anwendungen -> Zubehör -> Language Translator"
aufrufen oder mit dem Befehl:
gnome-translate
aus dem Terminal [2] starten. Die zugrundeliegende Bibliothek libtranslate kann auch ohne grafische Oberfläche verwendet werden. Das kann mit folgendem Befehl getestet werden:
echo "Hallo Welt!" | translate -f de -t en
Sobald man das Programm gestartet hat, wählt man zuerst die Quell- und die Zielsprache aus. Danach gibt man in das obere Textfeld den zu übersetzenden Text ein und drückt Strg + T . Nun erscheint im unteren Textfeld der übersetzte Text.
Diese Funktion ist nicht mehr nutzbar.
Um eine Webseite zu übersetzen, klickt man auf "File -> Translate Web Page...".
Nun gibt man wieder die Quell- und dann die Zielsprache an, dann im Textfeld darunter die Internet-Adresse eingeben und auf "Translate" klicken. Die Website wird übersetzt und im Standardbrowser angezeigt.
Wörter können unterschiedliche Bedeutungen haben. Übersetzungsprogramme wählen beim Übersetzen einzelner Wörter die am meisten verwendete Bedeutung des Wortes. Da Übersetzungsprogramme dies auch in Sätzen tun, werden Sätze oft nicht korrekt übersetzt.
Bei bestimmten Konstellationen kann es sogar vorkommen, dass ein Satz zwar richtig übersetzt erscheint (Grammatik ist korrekt und der Satz ergibt einen Sinn), aber der Ursprungssatz etwas völlig anderes meinte.
Also sollte man sich niemals zu 100% auf maschinelle Übersetzungen verlassen. Beispiel:
Mutterbrett und Riesenbiß:
Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch begreifen können! Alle Bausteine eines Schätzers werden als Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, bei der Auswahl der Hartware sorgsam zu sein, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz von Intel ausgerüstet sein. Die gleiche Firma sollte auch die ZVE (Zentrale Voranschreitungs-Einheit) geliefert haben. Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fühlen, sollten wir einen 17-Daumenlang-Vorzeiger und ein ordentliches Schlüsselbrett dazulegen. Damit auch anspruchsvolle Weichware eine gute Vorführung zeigt, müssen mindestens 32 Riesenbiß Erinnerung eingebaut sein. Natürlich gehört neben dem 3 1/2-Daumenlang-Schlappscheibentreiber auch eine Dichtscheiben-Lese-nur-Erinnerung zur Grundausrüstung. Eine Hartscheibe mit vier Gigantischbiß dürfte für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend Erinnerungsplatz für Weichware und Daten bieten. Wenn wir unseren PS (persönlichen Schätzer) auch zum Spielen benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch noch einen Freudenstock und ein gutes Schallbrett anschaffen.