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Kangee

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

./kangee_logo.png Das auf Java basierende Kangee {en} ermöglicht einen Dateiaustausch im Stil von One-Click-Hostern über den eigenen Rechner. Es gibt Installationspakete für verschiedene Linux-Distributionen sowie einen Windows Installer. Der Quellcode wird über Google Code verwaltet und zusätzlich als separater Download angeboten. Die Programmoberfläche ist bisher nur in Englisch verfügbar.

Ist Kangee installiert und wurde der Verbindungstest erfolgreich absolviert, kann ein Benutzer eine Datei, die er anderen Leuten senden will, in das Programmfenster ziehen und erhält eine URL. Letztere kann nun beispielsweise über Instant Messenger oder im Facebook Chat (der keinen Dateiaustausch erlaubt) an andere Personen versendet werden.

./kangee_browser.png
Ansicht im Browser

Nette Kleinigkeiten wie die Verwendung von QR-Codes oder verschiedene Themen für den Browser runden das Programm ab.

Technik

Technisch gesehen ist Kangee ein sehr benutzerfreundlicher HTTP-Fileserver, der URLs für die ausgetauschten Dateien generiert und die Netzwerkeinstellungen (IP-Adresse usw.) automatisch ermittelt. Problematisch für den Verbindungsaufbau sind NAT und Firewalls (siehe Portweiterleitung), die überwunden werden müssen. Kangee versucht diesem Problem mit einem umfangreichen Verbindungstest zu begegnen. Hierfür wurde ein eigener UPnP-Stack entwickelt.

Nur für diesen Verbindungstest verwendet das Programm einen externen Server.

Voraussetzungen

Die Server-Komponente von Kangee verwendet Java. Hinweise zur Installation einer Java-Laufzeitumgebung (JRE) sind hier zu finden. Für den reinen Zugriff auf eine Datei wird nur ein Browser oder ein Kommandozeilenwerkzeug wie wget benötigt.

Installation

Kangee gibt es für Ubuntu als .deb-Paket, das hier {en} {dl} heruntergeladen und installiert [1] werden kann. Ein "Personal Package Archiv" (PPA) für Ubuntu ist in Planung.

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Unter GNOME kann Kangee über den Menüeintrag "Anwendungen -> Internet -> Kangee" gestartet werden.

Bedienung

./kangee_main.png
Hauptfenster

Vor dem Start führt Kangee einen optionalen Verbindungstest durch, der prüft, ob die Anwendung aus dem Internet erreichbar ist. Falls möglich, konfiguriert sich Kangee dabei über UPnP selbst, ansonsten muss der jeweilige Port über den Router/die Firewall freigeschaltet [2] werden.

Nun kann eine Datei in das Kangee-Hauptfenster gezogen werden oder per "Add Upload..." hinzugefügt werden. Die nun in der Dateiliste auftauchende URL kann an Freunde oder Kollegen gesendet werden, die sich anschließend die Datei herunterladen können.

Möchte man eine Datei von jemandem zugesendet bekommen, ermöglicht das Klicken auf "Add Download" das Anlegen einer URL, über die andere Personen nun Dateien per Browser hochladen können. Von dort muss die Datei noch auf die Festplatte gespeichert werden.

./kangee_details.png
Details inkl. QR-Code

Auf dem Server (sprich bei der- oder demjenigen, der Kangee gestartet hat) bleibt die Anwendung nach dem Schließen der Programmfensters weiterhin aktiv. Erneut geöffnet wird das Fenster über das Symbol ./kangee_logo.png im Panel. Erst ein rechte Maustaste auf das Symbol bringt die Möglichkeit zum Beenden des Programms zum Vorschein.

Die Programmeinstellungen (und temporären Uploads) werden in der Ordnerstruktur unterhalb von ~/.kangee/ gespeichert.

Sicherheit

Kangee ermöglicht eine Authentifikation über eine in der URL befindliche Zufallszeichenkette. Vertraulichkeit und Integrität durch Kryptographie sind jedoch durch Beschränkungen des zugrunde liegenden HTTP-Protokolls nicht möglich. Vertrauliche Daten sollten vor dem Hoch- oder Herunterladen zusätzlich verschlüsselt werden (siehe auch Daten verschlüsseln).

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