Dieser Artikel ist größtenteils für alle Ubuntu-Versionen gültig.
Normalerweise werden Menüeinträge für Programme bei der Installation automatisch angelegt. Nur selten müssen Menüeinträge manuell erstellt oder bearbeitet werden. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn man Programme von Hand installiert hat. Jede Desktopumgebung behandelt Menüeinträge dabei auf andere Art und Weise. Für GNOME und KDE existieren Menüeditoren, mit denen man die Menüs individuell anpassen kann.
Unity kennt keine klassische Menüstruktur im Sinne von Ausklappmenüs und ähnlichem. Alle Programme können über das Schnellstartmenü aufgerufen werden. Es ist jedoch möglich, Programm im Startmenü abzulegen, um diese direkt per Mausklick starten zu können. Wie das funktioniert ist im Artikel Unity Startmenü beschrieben.
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GNOME |
Die GNOME Desktopumgebung verfügt von Haus aus über einen Menüeditor. Sollte man eine Minimalinstallation gemacht oder das eigene System angepasst haben, so kann man den Menüeditor über das Paket
alacarte
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install alacarte
sudo aptitude install alacarte
installieren. Klickt man mit der rechten Maustauste auf "Anwendungen" so erscheint ein Menü, in dem man unter "Menüs bearbeiten" den Menüeditor erreicht. Hier kann man für den aktuell angemeldeten Benutzer Einträge hinzufügen oder sichtbare Einträge ausblenden.
Desweiteren lässt sich der GNOME Menüeditor auch über folgende Einträge erreichen:
"System -> Einstellungen -> Hauptmenü"
Weiterführende Hinweise zu umfassenderen Programmen und zur Bearbeitung des "System"-Menüs finden sich unter GNOME Menü.
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KDE |
Ein Rechtsklick auf das K-Menü gibt einem die Möglichkeit den "Menü-Editor" zu starten. Möglicherweise muss man davor aber die Fixierung der Kontrollleiste aufheben. Dies kann man nach einem Rechtsklick auf eine freie Stelle der Kontrollleiste machen.
Im Menü-Editor kann man ebenfalls umfangreich alle Einträge im K-Menü, also im Startmenü von KDE, bearbeiten, neu erstellen oder natürlich auch löschen. Diese Einstellungen gelten immer nur für den gerade angemeldeten Benutzer.
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XFCE |
Xfce 4.6 und neuere Versionen (bis 4.10) enthalten im Gegensatz zum Vorgänger 4.4 keinen Menüeditor mehr. Informationen, wie man Einträge manuell anlegt oder bearbeitet, erhält man im hiesigen Wiki-Artikel Menü und im Wiki von Xfce.
Man erreicht den Menüeditor über einen Rechtsklick auf das Menüsymbol
. Hier auf "Eigenschaften" klicken und im neuen Fenster "Menü bearbeiten" auswählen.
Alternativ kann man alacarte (siehe oben) oder lxmed (siehe unten) verwenden. Ab Xubuntu 12.04 ist alacarte bereits in der Standard-Installation enthalten und kann über "Einstellungen -> Hauptmenü" aufgerufen werden.
Auch die Desktop-Umgebung LXDE enthält wie Xfce keinen eigenen Menüeditor. Mit lxmed ist aber ein entsprechendes (ausschließlich englischsprachiges) Programm auf Java-Basis verfügbar. Es stammt nicht aus den offiziellen Paketquellen und muss manuell installiert
werden.
Fremdsoftware kann das System gefährden.