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divxenc
ist ein interaktives Shell-Skript, dass es einem einfach macht eine DVD, SVCD, VCD oder Videodatei in das FMP4/DivX Videoformat zu wandeln. Das Skript verwendet dabei MEncoder aus dem MPlayer Projekt für die Kodierung. Die enthaltenen acht Qualitätsprofile reichen von normaler Qualität bis zu wahnsinnig hoher Qualität. Das Shell-Skript hat die Fähigkeit viele Dinge, wie DVD-Titel, -Kapitel, -Untertitel, -Tonspuren, automatisch zu erkennen. Und es unterstützt oft verwendete Video-Filter wie scale, crop, dering, deblock, noise, denoise, (un)sharp mask/gaussian blur, deinterlace, interlace, inverse telecine/pullup und hard telecine/3:2 pulldown.
Akzeptiert als Eingabe Dateien, Verzeichnisse, DVDs und (S)VCDs
Wandelt Videos in das FMP4/DivX Video-Format um
Bietet diverse Audio-/Video-Filter
Erkennt automatisch Audio-/Video-/Untertitel-Spuren
Die Benutzerschnittstelle ist interaktiv und intuitiv nutzbar
Durch eine Speicherung der MEncoder-Anweisungen ist Stapelverarbeitung möglich
Tonspuren (z.B. AC3-5.1) können kopiert werden
Eine Vorschau-Funktion sichert eine korrekte Bedienung
Ermöglicht neben dem Standard-Container-Format AVI die Ausgabe nach MKV, MP4 und OGM
Folgende Pakete müssen installiert werden [1]:
divxenc (multiverse)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install divxenc
sudo aptitude install divxenc
Das Skript ist in einem Terminal [2] zu starten.
divxenc, ohne Parameter, zeigt die Syntax an.
divxenc
Ausgabe ist
Usage: divxenc <options> Quick start: divxenc <passmode> -p <preset> Use 'divxenc -help' for more information
Beim Start sind mindestens der Pass-Modus (passmode
) und das Qualitätsprofil (preset
) zu übergeben.
divxenc -fq -p hwp
Der obige Befehl ruft das Skript im sogenannten "fixed-quant"-Modus (-fq
) mit dem "Stand-alone HW compatible"-Qualitätsprofil (-p hwp
) auf.
Im "fixed-quant"-Modus erfolgt die Kodierung in nur einem Durchlauf, wobei das Ergebnis eine gleich bleibende Qualität erhält. Das "Stand-alone HW Compatible"-Qualitätsprofil sichert die Kompatibilität zu handelsüblichen DVD-Playern. Die weiteren Schritte sind weitgehend selbsterklärend und erfolgen in Form einer interaktiven Abfrage.
Die Konfiguration befindet sich im Homeverzeichnis in Datei ~/.divxenc/config. Sie ist gut kommentiert und selbsterklärend. Beispielsweise können über folgende Einträge die Fragen nach alternativen Container-Formaten (AVI ist Standard) abgeschaltet werden:
# Containers ALLOW_MKV_MUXING="n" ALLOW_MP4_MUXING="n" ALLOW_OGM_MUXING="n"
Bei der alltäglichen Nutzung des Skriptes sollten folgende Besonderheiten beachtet werden.
Absolute Pfade sind relativen Pfaden vorzuziehen.
Wenn man gefragt wird, ob die MEncoder-Anweisungen in eine Datei geschrieben werden, sollen antwortet man mit y
und gibt in der Folgefrage den kompletten Pfadnamen für die neue Datei an.
Would you like to save the MEncoder options to a file? [y/N]: y Where to store the options? [default is /home/sjuk/batchfile]: ~/batchfile1
Kurz bevor die Kodierung startet, muss das Skript dann mit Strg + C abgebrochen werden. Diese Prozedur kann beliebig oft wiederholt werden. Die daraus entstehenden Skripte (z.B. batchfile1, batchfile2, batchfile3) können dann in einem Terminal nacheinander abgearbeitet werden.
sh ~/batchfile1 && sh ~/batchfile2 && sh ~/batchfile3