ubuntuusers.de

Hinweis: Dies ist ein statischer Snapshot unseres Wikis vom 25. März 2013 und kann daher nicht bearbeitet werden. Der aktuelle Artikel ist unter wiki.ubuntuusers.de zu finden.

Parted Magic

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

./pmagic.png Parted Magic ist eine Live-CD, die GParted und einige hilfreiche Partitionierungsprogramme enthält. Die Hauptaufgabe ist das bequeme Erstellen oder Ändern von Partitionen, was allerdings entsprechendes Fachwissen voraussetzt. Neben der Desktop-Umgebung LXDE sind noch zahlreiche weitere Programme zur Datenrettung oder -verwaltung enthalten.

Enthaltene Programme

  • GParted - Partitionen formatieren, verkleinern, vergrößern, anlegen und verschieben

  • Firefox - Webbrowser

  • TestDisk - Partitionsdiagnose und Festplattenrettungsprogramm

  • PCManFM - Dateimanager

  • SimpleBurn - Brennprogramm

  • mehrere Bootmanager

  • verschiedene Dateisystemprogramme

  • verschiedene Kommandozeilenprogramme

Eine komplette Liste findet man auf der Projektseite {en}. Parted Magic gibt es als ISO-Image für Live CDs oder Live USB-Sticks und als PXE-Version.

Live CD

Das aktuelle ISO-Image [1] auf der Downloadseite {en} auswählen und als pmagic_JJJJ_MM_TT.iso herunterladen. JJJJ_MM_TT steht hier für das Veröffentlichungsdatum (vor November 2011 wurden Versionsnummern verwendet). Danach die Datei auf CD brennen.

Achtung!

Von der Benutzung der Version 6.5 wird dringend abgeraten. Größenänderungen von NTFS-Partitionen führen zu Datenverlust. Der Fehler wurde mit Version 6.6 behoben (Stand: August 2011). Quelle: Versionsgeschichte {en}

Live USB-Stick

Ab Version 5.5 (September 2010) von Parted Magic wird das genannte ISO-Image im Hybrid-Format angeboten. Mit dd wird das Image einfach auf einen leeren USB-Stick (dessen die Speicherkapazität mind. 1 GB betragen sollte) transferiert. Weitere Details sind dem Abschnitt Live USB-Stick erstellen zu entnehmen.

Wer eine grafische Oberfläche vorzieht, kann UNetbootin benutzen.

Booten

Das BIOS der meisten aktuellen Mainboards bietet die Möglichkeit, über eine bestimmte Taste ein BIOS-Bootmenü aufzurufen und damit von USB-Sticks zu booten. Die jeweilige Taste ist je nach Hersteller des Computers bzw. Mainboards unterschiedlich. Wenn das Handbuch nicht weiterhilft, muss man eine Internet-Suchmaschine bemühen. Bekannte Tasten sind:

  • F8 , F9 oder F11

Die Taste ist direkt nach dem Einschalten des Rechners zu drücken (evtl. mehrmals). USB-Sticks müssen vor dem Drücken der Taste eingesteckt sein, sonst erscheinen sie nicht im Bootmenü. Wenn das Bootmenü erscheint, kann man das zu bootende Medium mit den -Tasten auswählen und mit bestätigen.

Das Booten von USB-Medien funktioniert nicht immer, auch wenn das BIOS des Mainboards dies unterstützt. Das Problem liegt häufig im Zusammenspiel zwischen USB-Medium und Mainboard. Manchmal hilft es, einen anderen USB-Stick auszuprobieren. In seltenen Fällen kann eine BIOS-Aktualisierung weiterhelfen.

Bei älteren Mainboards kann probiert werden, die Bootreihenfolge im BIOS manuell zu ändern, um zumindest von CD/DVD starten zu können. Das CD-/DVD-Laufwerk muss in der Bootreihenfolge an 1.Stelle stehen. Bekannte Tasten, um beim Rechnerstart ins BIOS zu gelangen, sind:

  • Entf

  • F1 , F2 oder F10

Die CD dann direkt nach dem Einschalten des Computers einlegen (evtl. den Startvorgang mit Strg + Alt + Entf abbrechen, falls der Rechner sehr schnell startet).

Benutzung

Wenn der Bootvorgang abgeschlossen ist, erscheint ein sehr aufgeräumter LXDE-Desktop. Die grafischen Programme kann man unten rechts im Panel starten. Für die Konsolenbefehle ebenfalls unten im Panel auf das Konsolensymbol klicken. Zur Benutzung des Partitionierungswerkzeugs siehe GParted.

Achtung!

Parted Magic arbeitet mit Root-Rechten. Daher sollten alle Dateioperationen mit besonderer Vorsicht vorgenommen werden!

ubuntuusers.local › WikiParted Magic