Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
Mixxx
ist ein Programm zum Mixen von Musik, wie der Name schon vermuten lässt. Ehemals auf rudimentäre Funktionen beschränkt, ist Mixxx inzwischen zu einen umfangreichen Programm herangewachsen, dass sich durchaus mit proprietären Alternativen vergleichen lässt. Dazu kommt eine schnell fortschreitende Entwicklung.
Ausstattung (Ausschnitt):
Synchronisation der BPM
schnelles Vor- und Rückspulen
Regler für Höhen, Mitten, Tiefen, Gain, Balance, Mastervolume
Kopfhörertaste (dazu weiter unten)
CUE-Punkt und Hotcue-Punkte setzen (automatisches Setzen auf den Beat ab Version 1.10.0 möglich)
Geschwindigkeit ändern (bis zu 100% / stufenlos / mit und ohne Änderung der Tonhöhe)
Flanger
rudimentärer AutoDJ (soll in den nächsten Versionen verbessert werden)
native Unterstützung von Mp3, Ogg Vorbis, FLAC, WAVe und AIFF, weitere Formate sind per Plugin nachrüstbar
Möglichkeit, den eigenen Mix aufzunehmen
Replay Gain (also automatische Normalisieren der Lautstärke)
umfangreiche Bibliothek, u.a. mit Playlists, Crates, Tag-Support, Bewertungen und Wiedergabezähler
Drag-and-Drop Support
umfangreiche Skin-Auswahl
Anschlussmöglichkeit für eine Vielfalt von Extra-Hardware
Audio-Live-Übertragung im Netzwerk/Internet über Icecast2 (ab Version 1.9.0)
Mikrofonsupport (ab Version 1.10.0)
Beliebige und taktgenaue Loops (1/32 - 32 Takte) (letzeres ab Version 1.10.0)
Eine vollständige Liste der Möglichkeiten ist auf der Website zu finden.
Das folgende Paket muss installiert [1] werden:
mixxx (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install mixxx
sudo aptitude install mixxx
Die Version aus den offiziellen Paketquellen ist nicht immer aktuell. Die aktuelle stabile Version gibt es in einem "Personal Package Archiv" (PPA) [2]:
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:mixxx/mixxx
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team mixxx.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Nach dem Aktualisieren der Paketquellen erfolgt die Installation wie oben angegeben.
Weiterhin existiert ein PPA mit der aktuellen Beta-Version von Mixxx, die mehr Funktionen enthält, aber auch instabil sein kann:
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:mixxx/mixxxbetas
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team mixxx.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Startet man Mixxx zum ersten Mal, wird man nach dem Speicherort seiner Musik gefragt. Den dort angegebenen Ort und weitere Einstellungen kann man unter "Options -> Preferences -> Library" ändern.
Unter "Options -> Preferences -> Sound Hardware" kann man einstellen, ob Mixxx ALSA oder Jack nutzen soll. Falls man Jack nutzt, sollte man darauf achten, den Jack-Server zuerst und erst danach Mixxx zu starten, da sonst automatisch auf ALSA umgestellt wird.
Die Oberfläche von Mixxx ist derart gestaltet, dass sie nicht dynamisch ihre Größe verändern kann. Um sie dennoch auf allen Oberflächen ansprechend aussehen zu lassen, existieren verschiedene Oberflächen, die sich nicht nur in der Größe, sondern auch in Farbe, Anordnung etc. unterscheiden.
Die vorinstallierten Oberflächen kann man unter "Options -> Preferences -> Interface-> Skin" einstellen.
Im Forum von Mixxx finden sich eine Vielzahl weitere Oberflächen, die aber manuell hinzugefügt werden müssen.
Wenn die Hardware vom System erkannt wird, sollte Mixxx diese ebenfalls erkennen. Für viele Mischpulte sind bereits Presets vorhanden , ansonsten kann man diese über ein Schritt-für-Schritt-Setup hinzufügen. Diese beiden Möglichkeiten finden sich im Programm unter "Options -> Preferences -> Midi Controllers".
Im Forum sind auch inoffizielle Presets vorhanden, die einige Funktion erweitern oder erst ermöglichen.
Für erweiterte Konfiguration ist es möglich, per Javascript eine Methode aufzurufen, sobald eine Taste gedrückt, gedreht etc. wird. Es lässt sich also (fast) jede Funktion einbauen.
Mixxx wirkt auf den ersten Blick, gerade für den unerfahrenen DJ, etwas unübersichtlich. Um dieses Problem zu beheben, werden ausführliche Tooltips angezeigt, sobald man mit dem Mauszeiger auf einer Schaltfläche verharrt.
Hier soll trotzdem noch auf die grundlegende Bedienung eingegangen werden:
Mixxx besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: der Bibliothek, Player 1 und Player 2. Sinn des Mixens ist es jetzt, in dem einem Player ein Lied abzuspielen und am Liedende nahtlos auf den zweiten Player zu wechseln, in dem das Lied takt-synchron läuft. Alternativ kann man natürlich auch in der Liedmitte etc. hin- und herwechseln oder den zweiten Player zum Scratchen verwenden.
Für den ersten Start nimmt man mit der Maus ein Lied aus der Bibliothek und zieht es in den gewünschten Player. Alternativ kann man auch auf das Lied doppelklicken oder sein DJ-Interface verwenden. Mit einem Klick auf Play fängt das Lied an zu spielen.
Jetzt sollte man den Crossfader auf den Player, der das Lied spielt, ziehen, anschließend kann ein weiteres Lied in den zweiten Player geladen werden. Ein Druck auf "SYNC" passt die Geschwindigkeit (bzw. BPM-Rate) des zweiten Liedes der des ersten an. Jetzt kann auch das zweite Lied per "Play" gestartet werden und auf dem Kopfhörer hörbar gemacht werden, indem man auf die Schaltfläche mit dem Kopfhörer drückt.
Anschließend können die Lieder in den selben Takt gebracht werden, indem man entweder mit der Maus die Spuren übereinander legt oder das eine Lied mit der Schaltfläche "Raise Pitch Temporary" solange schneller laufen lässt, bis die Lieder takt-synchron sind. Alternativ kann man auch ein DJ-Interface nutzen.
In den Links befindet sich auch ein Link auf das Mixxx-Handbuch, was die Bedienung um ein vielfaches genauer erklärt.
Die Controller von Hercules werden standardmäßig nicht erkannt. Hercules hat ein Kernelmodul dafür veröffentlicht, welches auf deren Website zu finden ist. Da diese leider veraltet ist, existiert ein PPA mit einem gepachten Modul:
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:rojtberg/hdjmod
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team rojtberg.
Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.
Anschließend muss das Paket
hdjmod-dkms
installiert werden.
Bei diesem Problem benutzt Mixxx wahrscheinlich die falsche Soundkarte oder den falschen Kanal. Abhilfe schafft eine Neukonfiguration, die unter Soundinterface zu finden ist.
Um einen Fehler zu finden, startet man am besten Mixxx über die Konsole [3] mit dem Befehl mixxx
. Sollte das Programm abstürzen, bekommt man hier umgehend eine Fehleranzeige zu sehen.
Mixxx - Wikipedia
In der Ausgabe 01/2007 von FreiesMagazin befindet sich ein Artikel zum Thema "MP3-DJ-ing"