Ubuntu 12.10 „Quantal Quetzal“
Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“
Die Desktop-Umgebung MATE
wurde initiiert, nachdem der GNOME Desktop im April 2011 auf die Version 3.0 aktualisiert worden war. Da man mit dem neuen Bedienkonzept der GNOME Shell unzufrieden war, entschloss man sich zu einer Abspaltung (Fork), basierend auf der Vorgängerversion GNOME 2.32.
MATE ist ein noch sehr junges Projekt und hat sich zum Ziel gesetzt, das klassische Desktop-Konzept von GNOME fortzuführen. Um Verwechselungen zu vermeiden, wurden viele Standardanwendungen umbenannt. Beispielsweise hört der Dateimanager Nautilus nun auf den neuen Namen "Caja".
MATE befindet sich in einem frühen Entwicklungsstadium und kann dadurch noch Konflikte mit GNOME 3 aufweisen. Man sollte MATE nur installieren, wenn man weiß, wie man das System notfalls reparieren kann.
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MATE Desktop |
MATE ist nicht in den offiziellen Paketquellen enthalten (876675), wird aber durch die MATE-Entwickler ab Ubuntu 11.10 über eine Fremdquelle zur Verfügung gestellt.
Praktisch stehen zwei Fremdquellen zur Verfügung. Sollte eine überlastet sein, kann man auf die andere ausweichen.
Bitte immer nur eine der beiden Fremdquelle verwenden!
Um aus der Fremdquelle zu installieren, muss man die folgenden Paketquellen freischalten:
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
deb http://packages.mate-desktop.org/repo/ubuntu VERSION main
Um aus der Fremdquelle zu installieren, muss man die folgenden Paketquellen freischalten:
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
deb http://repo.mate-desktop.org/ubuntu VERSION main
Um die Fremdquellen zu authentifizieren, müssen nach der Aktualisierung der Paketquellen folgende Befehle in einem Terminal [1] ausgeführt werden. Die erscheinende Abfrage muss mit "y
" bestätigt werden:
sudo apt-get install mate-archive-keyring sudo apt-get update
Zuletzt kann MATE über das folgende Paket installiert [2] werden.
mate-core (Fremdquelle, Basispaket)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install mate-core
sudo aptitude install mate-core
Zusätzlich kann man noch ein weiteres Metapaket installieren. Dieses Paket ist aber nur sinnvoll, wenn man als Basis eine Minimalinstallation von Ubuntu einsetzt:
mate-desktop-environment (Fremdquelle, weitere Programme)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install mate-desktop-environment
sudo aptitude install mate-desktop-environment
Nach abgeschlossener Installation kann bei der nächsten Anmeldung im Displaymanager MATE als Sitzung ausgewählt werden.
MATE lässt sich genau so verwenden und konfigurieren wie GNOME 2.32. Daher wird an dieser Stelle einfach auf folgenden Artikel verwiesen: GNOME Grundlagen
Um Namenskonflikte mit GNOME 3 zu vermeiden, wurden viele der aus GNOME bekannten Standardanwendungen umbenannt. Eine kurze Übersicht findet sich auf der Projektseite, weitere hier als alphabetische Liste:
MATE Standardanwendungen | ||
Programmname | Entsprechung unter GNOME | Funktion |
Atril | Evince | Dokumentenbetrachter |
Caja | Nautilus | Dateimanager |
Engrampa | File Roller | Archivmanager |
Eye of Mate | Eye of GNOME | Bildbetrachter |
Matecalc | Gcalctool | Taschenrechner |
Mateconf | gconftool | Konfigurationseditor für die Kommandozeile |
Matedialog | Zenity | Dialoge erstellen |
Marco | Metacity | Fenstermanager |
Mozo | Alacarte | Menü-Editor |
MDM | GDM | grafische Anmeldung |
Pluma | gedit | Texteditor |
Im projekteigenen Wiki werden bekannte Probleme samt deren Lösungen aufgeführt.
Dieser Fehler tritt nur unter Ubuntu 11.10 auf und lässt sich durch den Wechsel des GTK-Themas beheben.
Damit sich auf der Grafikbibliothek Qt basierende Anwendungen auch optisch in MATE integrieren, muss folgendes Paket installiert werden:
qt4-qtconfig (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install qt4-qtconfig
sudo aptitude install qt4-qtconfig
Anschließend wählt man unter "System → Einstellungen → QT4 Settings" "GTK+" als "GUI style".
Install Mint Mate 1.2 on Ubuntu 12.04 Precise/Ubuntu 11.10 Oneiric - Blogbeitrag 04/2012
Cinnamon - eine weitere Abspaltung der GNOME Shell