Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
mimms
ist ein von Wesley J. Landaker entwickeltes Kommandozeilen-Programm in Python, das Streams des proprietären Formats Microsoft Media Server (MMS) speichern kann. Solche Streams werden beispielsweise in der ZDF-Mediathek
verwendet.
Das Programm ist ab Ubuntu 10.04 in den Paketquellen enthalten. Es müssen zwei Pakete installiert [1] werden:
mimms (universe)
libmms0 (universe)
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install mimms libmms0
sudo aptitude install mimms libmms0
Die Syntax des Befehls im Terminal [2] sieht folgendermaßen aus:
mimms [OPTIONEN] <URL> [Dateiname]
Anstelle des Platzhalters <URL>
gibt man die Internet-Adresse (URL) an, von der gelesen werden soll und den Dateinamen bzw. Pfad des Orts, in den mimms speichern soll. Es werden nur Adressen unterstützt, die mit mms://, mmst:// oder mmsh:// anfangen. Gibt man statt des Pfads (z.B. ~/Videos/) nur einen Dateinamen an, dann wird das Video standardmäßig im Homeverzeichnis abgelegt.
Die Manpage des Programms listet verschiedene Optionen auf, einen Überblick gibt die folgende Tabelle:
Optionen | |
Option | Beschreibung |
-r | versucht den abgebrochenen Download fortzusetzen |
-b BANDBREITE | lädt den Stream in gewünschter BANDBREITE Bytes/s |
-t ZEIT | beendet den Download nach ZEIT Minuten |
-c | überschreibt automatisch eine existierende Datei |
mimms -r mms://... Video.wmv
lädt den Stream herunter und speichert ihn als Video.wmv im Homeverzeichnis ab. Zusätzlich wird durch die Option -r
bei einer Unterbrechung des Downloadvorgangs das Herunterladen mit demselben Befehl an der gleichen Stelle fortgesetzt, an der abgebrochen wurde.
Wird der Befehl so
mimms -r -t 30 mms://... $HOME/Videos/Video.wmv
angewendet, dann wird zusätzlich der Download des Streams nach 30 Minuten unterbrochen und kann später - wenn nicht vollständig - auf Wunsch wieder fortgesetzt werden. Diesmal wird das Video unter ~/Videos/ abgelegt.