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Hinweis: Dies ist ein statischer Snapshot unseres Wikis vom 25. März 2013 und kann daher nicht bearbeitet werden. Der aktuelle Artikel ist unter wiki.ubuntuusers.de zu finden.

Google Earth

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

./googleearth_logo.png Mit Google Earth {de} (GE) kann man Bildmaterial der Erde sowie sonstige geografische Informationen am Bildschirm betrachten. Mit der Software kann man zudem Satelliten- und Luftbilder unterschiedlicher Auflösung mit Geodaten überlagern und auf einem digitalen Höhenmodell der Erde darstellen. Jeder Teil der Erde lässt sich stufenlos zoomen und selbst schwach besiedelte Regionen liegen in hoher Auflösung vor. Google Earth ist in der Basisversion unentgeltlich nutzbar.

Die Mindestanforderungen sind der Homepage zu entnehmen. Die 3D-Beschleunigung muss aktiviert sein.[5] Wichtiger als CPU und Arbeitsspeicher ist eine schnelle Internetverbindung: Eine Verbindung ab DSL 1000 sollte problemlos laufen.

./googleearth.png

Installation

Ubuntu 12.04

Hier kann man sich das Herunterladen eines .bin-Pakets von der Google-Earth-Seite sparen, wenn man die neueste Version installieren will. Nach Installation [1] der Pakete:

  • lsb-core

  • googleearth-package (multiverse)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install lsb-core googleearth-package 

sudo aptitude install lsb-core googleearth-package 

wird nur der unten im Abschnitt Manuelle Installation genannte Befehl:

cd && make-googleearth-package --force 

zur Paketerstellung ausgeführt. Dabei kommt die Meldung, dass das .bin-Paket nicht gefunden wurde. Danach wird automatisch eine Internetverbindung zur Google-Earth-Seite eingerichtet, das neueste .bin-Paket heruntergeladen, ein .deb-Paket erstellt und installiert. Nach der Installation kommt möglicherweise eine Fehlermeldung über nicht gelöste Abhängigkeiten, die jedoch mit dem Befehl:

sudo apt-get -f install 

beseitigt werden kann.

Hinweis:

Falls es mit der neuesten Version Probleme beim Starten gibt (Meldung im Terminal, dass /usr/lib/googleearth/googleearth-bin nicht gefunden werden könne, obwohl es am angegebenen Ort vorhanden ist) hilft ggf. die Verwendung der vorletzten "stabilen" Version, die auf der Downloadseite ebenfalls noch angeboten wird. Über "Passen Sie Ihre Installation mit dem erweiterten Setup an" und linke Maustaste auf das Pluszeichen wird die vorletzte Version angeboten.

Ubuntu 10.04

Für diese Version lässt sich das ältere Google Earth 5.1 aus der Fremdquelle Medibuntu über das folgende Paket installieren:

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install googleearth 

sudo aptitude install googleearth 

Fremdpaket von Google

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Für die aktuelle Version von Google Earth werden auf der offiziellen Downloadseite {de} Pakete [6] für verbreitete Linux-Distributionen angeboten. Zuvor ist allerdings die Installation des Paketes lsb-core nötig, das Google-Paket lässt sich sonst nicht installieren:

  • lsb-core

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install lsb-core 

sudo aptitude install lsb-core 

Zum Installieren der 64-Bit-Variante von GoogleEarth muss außerdem das Paket ia32-libs installiert sein:

  • ia32-libs (nur 64-Bit-Version)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install ia32-libs 

sudo aptitude install ia32-libs 

Die manuelle Installation früherer Versionen ohne DEB-Paket wird im nachfolgenden Abschnitt behandelt.

Manuelle Installation

Ab Ubuntu 10.10 ist Google Earth nicht mehr in den Medibuntu-Quellen enthalten. Kann oder soll das von Google bereitgestellte DEB-Paket nicht genutzt werden (z.B. für die Verwendung einer älteren GoogleEarth-Version), müssen folgende Pakete manuell installiert werden:

  • lsb-core

  • googleearth-package (multiverse)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install lsb-core googleearth-package 

sudo aptitude install lsb-core googleearth-package 

Für die 64-bit-Version von Ubuntu ist zudem folgendes Paket notwendig:

  • ia32-libs

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install ia32-libs 

sudo aptitude install ia32-libs 

Nun kann ein .bin-Paket aus einer von der Google-Earth-Homepage heruntergeladenen Datei generiert werden. Da Google Earth nicht nur proprietär ist, sondern auch die Verbreitung lizenzrechtlich eingeschränkt wird, ist dies die einzige Möglichkeit der Installation. Das .deb-Paket wird mit folgendem Befehl [2] erzeugt:

cd && make-googleearth-package --force 

Das neu erzeugte Paket kann anschließend manuell installiert [3] werden.

Problembehebung

Programmabsturz beim Starten

Es kann beim Starten von Google Earth zum Absturz kommen. Wurde das Programm über das Startmenü geöffnet, erscheint keine Fehlermeldung. Nach Starten durch eine Eingabeaufforderung im Terminal kommt es zu einer solchen Fehlermeldung

Google Earth has caught signal 11.

We apologize for the inconvenience, but Google Earth has crashed.
 This is a bug in the program, and should never happen under normal
 circumstances. A bug report and debugging data have been written
 to this text file:

    /home/user/.googleearth/crashlogs/crashlog-xxxxxxxx.txt

Please include this file if you submit a bug report to Google.

mit etwa diesem Inhalt

Major Version 6
Minor Version 2
Build Number 0001
Build Date Feb  3 2012
Build Time 15:28:07
OS Type 3
OS Major Version 2
OS Minor Version 6
OS Build Version 32
OS Patch Version 0
Crash Signal 11
Crash Time 1329207176
Up Time 2,51323

Stacktrace from glibc:
./libgoogleearth_free.so(+0xc1583)[0xc40583]
./libgoogleearth_free.so(+0xc1703)[0xc40703]
[0x422400]
./libbase.so(_ZN5earth15GfxCardInfoUnixC1Ev+0x4a)[0x1c0b61a]
./libbase.so(_ZN5earth11GfxCardInfo12GetSingletonEv+0x44)[0x1c0b664]
./libgoogleearth_free.so(_ZN5earth6client11Application3runEv+0x2e)[0xc4e05e]
./libgoogleearth_free.so(+0xc005b)[0xc3f05b]
./libgoogleearth_free.so(earthmain+0x249)[0xc401b9]
./googleearth-bin[0x804878b]
/lib/tls/i686/cmov/libc.so.6(__libc_start_main+0xe6)[0x1a08bd6]
./googleearth-bin[0x80486d1]

In diesem Fall fehlt das Modul libGL.so.1. Folgende Befehle schaffen Abhilfe:

wget http://librarian.launchpad.net/7037027/libGL.so.1 -O libGL.so.1
sudo cp libGL.so.1 /opt/google/earth/free 

Grafikfehler

Kommt es beim Starten von Google Earth zu Grafikfehlern und gibt das Programm im Terminal die Meldung

*********************************WARN_ONCE*********************************
File r300_render.c function r300Fallback line 471
Software fallback:ctx->Line.SmoothFlag
**************************************************************************

aus, kann das Programm driconf helfen. Nach der Installation startet man driconf' und klickt unter Anwendungseinstellungen auf "Hinzufügen". Als Name der Anwendung kann man einen beliebigen Namen verwenden, bei "Name der Ausführbaren Datei" muss "googleearth-bin" eingetragen werden. Dann klickt man noch auf "Einstellung hinzufügen, Leistung" und setzt "disable low-impact fallback" auf "Ja". Danach sollte Google Earth laufen. Quelle: ubuntuforums.org {en}

Das Deaktivieren der Compiz-Effekte hilft auf manchen Systemen.

Langsamer Bildaufbau

Baut sich der Bildschirm nur äußerst langsam auf, kann laut Berichten aus dem Forum das Deaktivieren der Ansicht "Atmosphäre" Abhilfe schaffen.

Browser bestimmen

Startet man Google Earth und klickt auf ein Objekt, das in einem Browser geöffnet werden soll, so erscheint die Fehlermeldung "Es konnte kein Webbrowser gestartet werden. Stellen Sie sicher, dass die Umgebungsvariable $BROWSER auf den Dateinamen des Webbrowsers gesetzt ist, der gestartet werden soll." Offensichtlich erkennt Google Earth nicht, welchen Browser die jeweilige Desktopumgebung nutzen möchte.

Google Earth liest die Umgebungsvariable "$BROWSER" aus, die man jedoch erst von Hand setzen muss. Dazu öffnet man die Datei ~/.bashrc in einem Editor [4] und fügt am Ende die Zeilen

1
2
BROWSER=firefox
export BROWSER

ein. Das firefox muss gegen den bevorzugten Browser ausgetauscht werden. Danach können mittels eines

source ~/.bashrc 

die Umgebungsvariablen neu eingelesen werden, so dass die Änderung sofort aktiv ist und man sich nicht neu einloggen muss. Nun sollte Google Earth Links direkt im Browser öffnen können.

Wenn Standort und Fadenkreuz nicht übereinstimmen, sowie die Kamerasymbole für StreetView fehlen

Falls das viereckige Fadenkreuz nicht auf dem angegebenen Standort liegt und/oder die Kamerasymbole für StreetView fehlen, muss man das Startskript /opt/google/earth/free/googleearth editieren. Das Skript öffnet man in einem Editor [4] mit Root-Rechten und fügt der Datei unter der folgenden Zeile

1
LD_LIBRARY_PATH=.:$LD_LIBRARY_PATH ./googleearth-bin "$@"

noch diese Zeile

1
export LC_NUMERIC=en_US.UTF-8

hinzufügen.

Schriftart und -größe ändern

Die hier beschriebenen Änderungen werden jeweils erst beim nächsten Start von Google Earth aktiv.

Bis Google Earth 4.2

Nach dem ersten Start von Google Earth befindet sich im Homeverzeichnis ein versteckter Ordner .googleearth. In diesem Ordner speichert das Programm alle Daten und Einstellungen. Innerhalb dieses Profils werden auch die Schriftarten und Schriftgrößen definiert, die das Programm benutzt. Beide Einstellungen werden im Ordner

  • ~/.googleearth/Registry/google/googleearthplus/User/render/

vorgenommen. Um die Schriftart zu definieren, erstellt man mit einem Editor [4] die Datei guifontfamily im oben genannten Verzeichnis - mit der zu nutzenden Schriftart als Inhalt. Beispiel:

Bitstream Vera Sans

Hierbei ist auf die exakte Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung) der Schriftart zu achten. Die Schriftgröße wird in der Datei guifontsize definiert. Beispiel:

10

Ab Google Earth 4.3

Die Einstellungen zu Schriftart und -größe sind nun über die Datei

  • ~/.config/Google/GoogleEarthPlus.conf

vorzunehmen. Beispiel:

1
2
3
4
5
6
[Render]
...
GuiFontFamily=DejaVu Sans
GuiFontSize=12
...
GuiFontWeight=70

Schlechte Font-Darstellung

Wenn die Buchstaben nicht vernünftig dargestellt werden, kann es helfen, das Paket

  • msttcorefonts (multiverse)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install msttcorefonts 

sudo aptitude install msttcorefonts 

zu installieren. Danach muss der Cache geleert werden, z.B. im Terminal mit

sudo fc-cache -fv 

(siehe dazu auch im Forum).

Stil ändern

Google Earth benutzt wie die KDE Desktop-Umgebung das Qt Toolkit zum Zeichnen des Programmes. Dennoch fügt sich Google Earth selbst in KDE sehr schlecht ein. Dies liegt daran, dass GE nicht die im System installierten Bibliotheken benutzt, sondern fest in das Programm eingebaute Bibliotheken verwendet. Im Fachjargon spricht man davon, dass diese Bibliotheken statisch verlinkt sind. Seit Google Earth 3.4 kann man das Aussehen von Google Earth leicht verbessern. Dazu startet man Google Earth aus einem Terminal und fügt eine Option hinzu.

googleearth -style GTK    # Für GE im Stil von GNOME bzw. Xfce
googleearth -style plastique     # Für GE im Stil von KDE 

Damit man Google Earth mit dieser Einstellung auch aus den Menüs heraus starten kann, sollte man den Eintrag von Google Earth im Startmenü der Desktopumgebung ändern. Sollte man die Änderung für alle Benutzer setzen wollen, so kann man alternativ auch die Datei /usr/share/applications/googleearth.desktop, durch die dieser Menüeintrag erzeugt wird, ändern. Hier kann man die gewünschte Option zur Variable "Exec" hinzufügen

1
2
3
4
5
6
7
[Desktop Entry]
Name=Google Earth
GenericName=3D planet viewer
Comment=Explore, search and discover the planet
Exec=googleearth -style cleanlooks %f
Terminal=false
...

So müssen die Anwender des Systems ihr Menü nicht selbst ändern. Beim nächsten Start von Google Earth erscheint es im halbwegs angepassten Aussehen der eigenen Desktop-Umgebung.

Flugsimulator

Ab Version 4.2 gibt es einen eingebauten Flugsimulator. Dieser lässt sich mit der Tastenkombination Strg + Alt + A starten. Zur Auswahl steht entweder der Düsenjäger F16 oder das Propellerflugzeug Cirrus SR22.

Steuerung

Für eine kleine Flugrunde genügen die folgenden Tasten:

Taste Funktion
Bild ↑ mehr Schub
Bild ↓ weniger Schub
Kursänderung
Strg + Pfeiltasten Kamera schwenken

Die komplette Tastenbelegung findet man unter Flight Simulator Keyboard Controls {en} .

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