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Transcribe

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

transcribe.png Transcribe ist ein Audio-Player, der auf die Transkription von Sprachaufzeichnungen zugeschnitten ist. Vom Funktionsumfang ist Transcribe daher bewusst einfach gehalten, bietet aber einige Sonderfunktionen, die das Übersetzen unterstützen.

Installation

Transcribe ist bisher nicht in den Ubuntu-Paketquellen verfügbar. Es kann aber über ein "Personal Package Archiv" (PPA) [1] des Entwicklers installiert werden.

PPA

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

  • ppa:frederik-elwert/transcribe

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen bietet die Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung vom Benutzer/Team frederik-elwert.

Damit Pakete aus dem PPA genutzt werden können, müssen die Paketquellen neu eingelesen werden.

Nach dem Aktualisieren der Paketquellen kann das folgende Paket installiert [2] werden:

  • transcribe (ppa)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install transcribe 

sudo aptitude install transcribe 

Funktionen

Transcribe-Screenshot

Transcribe basiert auf dem GStreamer-Multimediaframework und kann somit eine Vielzahl von Audio-Formaten abspielen. Darüber hinaus bietet es einige Funktionen, die bei der Transkription von Audio-Dateien hilfreich sind:

  • Die Abspielgeschwindigkeit lässt sich anpassen, die Tonhöhe bleibt dabei unverändert.

  • Transcribe lässt sich über globale Tastenkombinationen steuern, auch wenn das Fenster im Hintergrund ist. Auch die Steuerung über Fußschalter ist damit möglich.

  • Beim Unterbrechen der Wiedergabe springt Transcribe ein kleines Stück zurück, um die Transkription nahtlos fortsetzen zu können.

  • Beim Beenden merkt sich Transcribe die aktuelle Position und Abspielgeschwindigkeit und stellt sie wieder her, sobald die Datei wieder geöffnet wird.

  • Ein Schieberegler erlaubt genaues Spulen auch bei sehr langen Dateien, bei denen das Spulen über den Fortschrittsregler sehr ungenau ist.

  • Die aktuelle Position lässt sich kopieren und z.B. als Zeitmarke in das Textdokument einfügen.

Tastatursteuerung

GNOME

Zur Steuerung über die Tastatur greift Transcribe auf die globalen Einstellungen von GNOME zurück. In der Standardeinstellung nutzt GNOME die Multimedia-Tasten "Wiedergabe (bzw. Wiedergabe/Unterbrechen)" und "Wiedergabe pausieren", über die manche Tastaturen verfügen. Die Tastenkombinationen für die Wiedergabe kann man aber über die GNOME-Einstellungen anpassen. Dazu öffnet man den Einstellungsdialog unter "System -> Einstellungen -> Tastenkombinationen".

Fußschalter, die vom System als Tastatur erkannt werden, können auch auf diesem Wege konfiguriert werden.

KDE

Seit Anfang Juli 2011 können die wichtigsten Funktionen in Transcribe mit von GNOME unabhängigen Tastenkombinationen angesprochen werden. Seither ist das Programm auch mit KDE komfortabel zu bedienen. Die Version mit diesen Änderungen wurde allerdings noch nicht veröffentlicht, sie muss also auf Launchpad aus dem sog. Trunk {en} {dl} heruntergeladen werden.

Die Konfiguration beliebiger und global wirksamer Tastenkombinationen funktioniert in KDE 4.6.2. (Kubuntu 11.04) folgendermaßen:

In den KDE-Systemeinstellungen wird die Konfiguration für die "Kurzbefehle und Gestensteuerung" angewählt. In der Rubrik "Eigene Kurzbefehle" wird nun mit einem Rechtsklick eine neue Gruppe angelegt (z.B. "Transcribe"). Innerhalb dieser Gruppe kann nun (wieder mit einem Rechtsklick) ein neuer globaler Kurzbefehl angelegt werden: "Neu -> Globaler Kurzbefehl -> Tastatureingabe senden". Als Beispiel sei hier die Funktion "Play/Pause" verwendet.

Auf der rechten Seite kann nun im Reiter "Auslöser" eine beliebige Taste als Auslöser für die Funktion gewählt werden, beispielsweise F5 . Nun muss im Reiter "Aktion" der Punkt "spezielles Fenster" angewählt werden. Nun auf die Schaltfläche "Neu..." klicken. Es öffnet sich ein Dialog, in dem das Transcribe-Fenster als Ziel der zu sendenden Tastenkombination ausgewählt werden kann. Mit einem Klick auf "Automatisch feststellen" und einem anschließenden Klick auf das geöffnete Transcribe-Fenster werden die Parameter des Fensters übernommen. Es empfiehlt sich, die Fensterklasse zum Bestimmen des Fensters zu verwenden, also beispielsweise Fensterklasse enthält "transcribe".

In dem leeren Feld oben kann nun die Tastenkombination eingegeben werden, die an das Transcribe-Fenster gesendet werden soll. Für "Play/Pause" wäre das (als Vorschlag): Strg +          (Leertaste).

Um weiteren Funktionen Tastenkombinationen zuzuweisen, wird nun einfach ein neuer globaler Kurzbefehl in der Gruppe "transcribe" erstellt. Die Tastaturcodes für die Funktionen Vorspulen/Rückspulen lauten Strg + sowie Strg + , für langsamer/schneller Strg + S bzw. Strg + F .

Hinweis:

Wenn eine Taste für die Steuerung von Transcribe verwendet wird, die bereits anderweitig belegt ist, (wie z.B. F5 zum Neuladen von Fenstern), wird die alte Funktion der Taste überschrieben. Es ist also sinnvoll, entweder anderweitig noch nicht verwendete Tasten zu nehmen, oder aber die Gruppe der Transcribe-Tastenkombinationen nach der Verwendung des Programms wieder zu deaktivieren, indem die Checkbox neben der Gruppe abgewählt wird.

Die Einrichtung eines Fußschalters sollte ebenfalls auf diese Weise funktionieren.

  • Transcribe – Diskussion zum Programm im Forum

  • Transkriptionsprogramme {Übersicht} Übersichtsartikel

  • PlayItSlowly – vergleichbares Programm, das aber mehr für Musikwiedergabe konzipiert ist

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