Ubuntu 12.04 „Precise Pangolin“
Ubuntu 10.04 „Lucid Lynx“
Ubuntu 8.04 „Hardy Heron“
FUSE (Filesystem in USErspace) ist ein Linux-Kernel-Modul, das es ermöglicht, Dateisystem-Treiber aus dem Kernel-Mode in den User-Mode zu verlagern. Es erlaubt nicht-privilegierten Benutzern, eigene Dateisysteme zu mounten. Aufgrund der Verwendung des auch für normale Anwendungsprogramme üblichen User-Mode – dank dessen sich der Programmcode nicht mit den Beschränkungen und Besonderheiten des Kernel-Modes auseinandersetzen muss – sind eine Vielzahl von Treibern entstanden. Einige dieser Dateisystem-Treiber bilden statt Festplatten und anderen Speichermedien ganz andere Datenstrukturen in Form eines navigierbaren Dateisystems ab. ( Quelle )
Die FUSE-Kernelmodule sind standardmäßig bei aktuellen Linuxkerneln enthalten. Ansonsten muss ggf. noch das Paket
fuse-utils
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install fuse-utils
sudo aptitude install fuse-utils
installiert werden [5].
Damit man FUSE benutzen kann, muss man den Benutzer, der das FUSE-Kernelmodul benutzen will, zur Gruppe fuse
hinzufügen [3]. Die Zuordnung des Benutzers zur Gruppe wird erst nach einem erneuten Anmelden aktiv.
Anschließend muss das Modul fuse
geladen [2] werden. Damit es nach einem Neustart des Rechners auch funktioniert, sollte man den Eintrag in die Datei /etc/modules nicht vergessen.
FUSE besitzt eine Reihe globaler Optionen, welche bei allen Modulen benutzt werden können. Die wohl wichtigsten sind die Optionen -o allow_other
und -o allow_root
. Hierbei wird der Zugriff auf das eingehängte Dateisystem für andere Benutzer erlaubt. Damit diese Optionen verwendet werden können, muss allerdings zuerst die Konfigurationsdatei /etc/fuse.conf in einem Editor mit Root-Rechten [1] mit folgendem Inhalt angelegt werden:
mount_max = 999 user_allow_other
Falls man den Kernel selbst kompiliert hat, wird man FUSE wahrscheinlich nicht installiert haben. Die Quellen befinden sich im Paket
fuse-source (universe, nur für Hardy verfügbar [6]))
mit apturl
Paketliste zum Kopieren:
sudo apt-get install fuse-source
sudo aptitude install fuse-source
und müssen installiert [5] werden. In der Datei /usr/share/doc/fuse-source/README.Debian findet man Hinweise zum Kompilieren [4].
sshfs - Entfernte Rechner in das System einbinden
curlftpfs - Zugriff auf FTP-Freigaben
fuseSMB - Zugriff auf SMB-Freigaben
ntfsprogs/ntfs-3g - Schreib-/Lesezugriff auf NTFS-Partitionen