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BlueJ

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

./bluej_logo.png BlueJ {en} ist eine freie Java-IDE, die darauf ausgerichtet ist, Anfängern Kenntnisse in objektorientierter Programmierung mit Java zu vermitteln. Sie ist selbst in Java programmiert und steht unter der freien GPL zur Verfügung.

Installation

Vorarbeiten

Wer mit Java entwickelt, braucht ein JDK, welches dann auch die Programme zum Ausführen vom Java-Programmen mitbringt. BlueJ kommt mit allen JDKs aus den Ubuntu-Paketquellen zurecht, installiert aber, wenn es noch keines auf dem System existiert, das OpenJDK. Wer ein anderes benutzen möchte, sollte dies nun, wie in Java/Installation beschrieben, tun. Sollte schon ein JDK installiert sein, wird dies weiter hin genutzt und kein anderes installiert.

Die eigentliche Installation

BlueJ befindet sich leider nicht in den Ubuntu-Paketquellen, das Programm muss manuell installiert werden. Dafür lädt man sich zunächst von der Downloadseite {en} die aktuelle Version als deb-Paket herunter. Dieses Paket kann man nun wie gewohnt installieren [1].

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Auf Deutsch umstellen

Wenn man BlueJ nun startet, ist die Oberfläche komplett in Englisch. Um die Sprache auf Deutsch umzustellen, muss man die Datei /usr/share/bluej/bluej.defs bearbeiten. Dazu öffnet man diese in seinem Editor der Wahl[2] mit Root-Rechten[3]. Die zu ändernde Einstellung heißt bluej.language und sollte für Deutsch den Eintrag "german" haben. Im Normalfall findet man in der Datei eine Liste, der möglichen Sprachen, sodass man die Zeile der aktivierten Sprache nur um ein "#" am Anfang ergänzen muss, um diese Sprache abzuwählen. Also zum Beispiel

bluej.language=english

in

#bluej.language=englisch

um die englische Sprache zu deaktivieren. Entsprechen muss bei der neuen Sprache das "#" am Anfang der Zeile entfernt werden, also

#bluej.language=german

in

bluej.language=german

verändern.

Hinweis:

Wenn man nur für einen Benutzer die Sprache anpassen will, muss die entsprechenden Einstellung ohne Root-Rechte in der Datei ~/.bluej/bluej.properties vorgenommen werden. Sollte die Datei nicht existieren oder die entsprechende Option in dieser nicht enthalten , kann man sie erstellen.

Nach erneutem Starten hat man die Oberfläche in der ausgewählten Sprache.

Experten-Info:

Die beiden oben genannten Dateien sind die zentralen Konfigurationsdateien von BlueJ und bieten neben den Optionen, die man auch in BlueJ direkt ändern kann, diverse weitere Einstellungen. Mehr Informationen dazu findet man hier {en}.

Programmaufruf

Nach der Installation findet man BlueJ im Menü unter dem Punkt "Entwicklung". Hierüber lässt sich BlueJ starten und man kann wie gewohnt damit arbeiten.

Probleme mit BlueJ

Vereinzelt kann es vorkommen, dass der Compiler Fehler wegen Problemen mit der Zeichencodierung (hauptsächlich Umlaute und "ß") ausgibt.

Die BlueJ-Versionen seit Mai 2009 benutzen auf allen Betriebssystemen UTF8. Also muss die Zeichencodierung älterer Quelltexte umgewandelt werden. Dieses Problem kann auch bei Beispiel-Quelltexten (aktueller) Lehrbücher, die mit dieser Entwicklungsumgebung arbeiten, auftreten. Beheben kann man dies einfach mit einem Texteditor, wie z.B. gedit, mit dem man die betroffene Datei öffnet und mit der in UTF8 geänderten Codierung wieder speichert (siehe auch Zeichensatz-Konverter).

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