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Videodateien umwandeln

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Dieser Artikel listet Programme für die Umwandlung eines Videoformates in ein anderes Videoformat auf. Wenn hier für eine Aufgabe kein passendes Programm dabei ist, kann eventuell ein Blick in den Artikel Videobearbeitung hilfreich sein. Speziell Programme zur Umwandlung von MPEG2-Transportströmen werden dort aufgelistet.

Konvertierungsprogramme mit GUI

Praktisch jedes Programm mit graphischer Oberfläche greift auf die Funktionen von einem oder mehreren der mächtigen Terminalprogramme zur Video- (und Audio)bearbeitung unter Linux zurück.

Arista Transcoder

./arista_logo.png Arista Transcoder ist ein einfach zu bedienender Videokonverter. Wer sich nicht mit den vielen Einstellmöglichkeiten anderer eher technisch orientierter Konverter auseinandersetzen möchte, für den ist Arista ideal. Aus einer Liste von vorgefertigten Profilen wählt man einfach das Gewünschte aus und wandelt damit sein Video um. Es besteht auch die Möglichkeit, eigene Profile einzurichten. Ein Kommandozeilen-Konverter ist ebenfalls enthalten. Arista basiert auf Gstreamer.

Avidemux

./avidemux_icon.png Avidemux ist ein Programm zur Bearbeitung von Videodaten mit vielen Funktionen. Neben dem Schneiden von Videos gehört besonders das Konvertieren in andere Formate zu den großen Stärken des Programms. Bei der Konvertierung kann das Videomaterial dabei durch vielfältige Filter manipuliert werden. Das Programm kann mit einer Oberfläche für GNOME oder KDE installiert werden.

HandBrake

./handbrake_logo.png HandBrake ist ein einfach zu bedienendes Programm zum Umwandeln von DVDs oder Videos in die Formate MP4, AVI oder OGM. Es gibt (erweiterbare) Voreinstellungen für die Geräte Apple iPod, Apple TV, Xbox 360, PlayStation Portable oder Playstation 3.

Mobile Media Converter

./mmc_logo.png Mobile Media Converter {en} ist ein plattformübergreifendes Programm, das mit Hilfe von FFMpeg Dateien von bzw. für Mobilgeräte, wie Telefone oder PDAs umwandelt. Die Linux-Version basiert auf GTK und ist daher am besten für GNOME geeignet. Von der Homepage kann man ein Ubuntu-Paket herunterladen {dl} und installieren [3]. Benutzer von 64Bit-Systemen müssen die Installation im Terminal mit der Option --force-architecture durchführen (siehe 64bit-Architektur).

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Nach der Installation findet sich unter KDE 4 ein Eintrag im K-Menü unter "Multimedia -> Mobile Media Converter".

Multimedia-Converter

Multimedia-Converter {en} ist ein einfaches, kleines Skript für das KDE-Programm Kommander. Damit man es benutzen kann, muss Kommander natürlich installiert sein. Außerdem greift das Skript auf die Funktionen von FFMpeg und dem MPlayer zurück. Von der Homepage {dl} lässt sich das neueste gepackte Paket herunterladen, welches auch ein .deb-Paket enthält. Dieses installiert man wie unter [2] beschrieben. Benutzer von 64Bit-Systemen müssen die Installation im Terminal mit der Option --force-architecture durchführen (siehe 64bit-Architektur).

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Anschließend lässt sich das Skript über das GNOME-Menü "Anwendungen -> Unterhaltungsmedien -> Multimedia Converter" aufrufen.

traGtor

./tragtor_logo.png traGtor ist eine grafische Oberfläche zum Konvertieren diverser Medienformate mittels FFMpeg. traGtor hat sich zum Ziel gesetzt, eine grafische Benutzeroberfläche für die schnelle Konvertierung einzelner Mediendateien zu sein und möglichst ohne Benutzung der Tastatur dem Benutzer einen guten Teil der wichtigsten FFMpeg-Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Transmageddon

Transmageddon {en} ist eine einfach zu bedienende grafische Oberfläche zum Konvertieren diverser Medienformate. Wenn z.B. FFMpeg versagt, kann man dieses Programm probieren, das aus den Paketquellen installiert[1] werden kann.

  • transmageddon (universe)

Wiki/Vorlagen/Installbutton/button.png mit apturl

Paketliste zum Kopieren:

sudo apt-get install transmageddon 

sudo aptitude install transmageddon 

VLC

./vlc_icon.png Mit der Streaming-Funktionalität des plattformübergreifenden Media-Players VLC lassen sich sehr viele Videos in einige andere Formate umwandeln. VLC verwendet dazu eigene Codecs und greift nicht auf andere Programme zurück.

WinFF

./winff_icon.png WinFF ist ein in Pascal geschriebenes Programm mit einer GTK-Oberfläche, das für die Umwandlung von Videodateien auf die Funktionen von FFMpeg zurückgreift. Wie der Name bereits andeutet, ist das Programm auch für Windows verfügbar.

veraltete Programme

Neben den o.g. Programmen gibt es noch einige veraltete graphische Oberflächen, die (anscheinend) nicht mehr weiterentwickelt werden. Dazu zählen u.a.:

  • Konverter {en} - eine KDE-Oberfläche für MEncoder. Unter Karmic muss die alte libstdc++5 aus Jaunty manuell installiert werden, da sie in Karmic nicht mehr existiert: libstdc++5 {dl}. Außerdem braucht man die alten kdelibs: Karmic-Paket kdelibs4c2a. Auf AMD64-Systemen muss die .deb-Datei von (Konverter) via

    sudo dpkg --force-architecture -i /pfad/zur/konverter*.deb 

    installiert werden. Damit all jene Formate der w32codecs unterstützt werden, die in den w64codecs nicht vorhanden sind, muss man Konverter samt Abhängigkeiten und w32codecs in einer 32-Bit-chroot-Umgebung installieren!

  • gtranscode {en} - ein GTK+ Frontend für Transcode

  • KVideoEncoder {en} - eine KDE-Oberfläche für MEncoder

  • jMencode {en} - ein Java-Programm, welches MEncoder benutzt

  • T@bencode {en} (mittlerweile auch t@b Media Converter genannt) - eine grafische Oberfläche für Mencoder und SoX

Terminalanwendungen

Mit den drei großen und mächtigen Terminalanwendungen zur Videobearbeitung und -konvertierung unter Linux kann man so gut wie alle nur möglichen Umwandlungen vornehmen. Probleme gibt es immer wieder dort, wo unfreie Codecs zum Einsatz kommen. Über die Kommandozeile hat man die meisten und genauesten Einstellmöglichkeiten. Diese alle in einer grafischen Oberfläche abzubilden ist fast unmöglich. Daher sollten Experten bei der Konvertierung von Videos auf die Kommandozeile zurückgreifen.

ffmpeg

Das Projekt FFMpeg besteht aus einer Reihe von freien Computerprogrammen, die es ermöglichen, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Für die Konvertierung steht das mächtige Kommandozeilen-Werkzeug ffmpeg zur Verfügung, ab Ubuntu 12.04 avconv.

MEncoder

MEncoder wird vom MPlayer-Team entwickelt und ist ein Konsolen-Werkzeug zur Transkodierung von Videos in verschiedene Formate. Neben dem MPlayer gibt es auch noch weitere grafische Oberflächen, die auf MEncoder zurückgreifen.

transcode

transcode ist eine Sammlung von Konsolen-Werkzeugen zur Transkodierung von Videos in verschiedene Formate. Viele Linux-Programme greifen auf Transcode zurück.

SoX

SoX ist ein Programm für die Kommandozeile, mit dem sich Audiodateien konvertieren lassen. Das Programm wird auch oft bei der Umwandlung von Videodateien für die Konvertierung der Audiospur genutzt.

Online-Konverter

Mit dem Aufkommen von verschiedenen Video-Portalen im Internet, wo jeder private Filme aber auch Werbevideos veröffentlichen kann, stieg natürlich auch die Begehrlichkeit, diese Videos, die oft als FLV-Dateien vorliegen, herunterzuladen und in andere, gängige Formate zu konvertieren. Um beides direkt in einem Aufwasch erledigen zu können, gibt es Internetseiten, hinter denen Programme zur Konvertierung und zum Download der Videos stehen.

Share-Tube

Share-Tube {de} ist eine deutsche Seite, mit der man FLV-Videos konvertieren und herunterladen kann. Dazu gibt man einfach die Internetadresse (URL) des Videos in das entsprechende Feld ein und wählt das gewünschte Zielformat aus. Alles weitere sollte selbsterklärend sein. Für Share-Tube gibt es auch ein kleines Forum {de} .

firefogg

Mithilfe der Firefox Erweiterung firefogg können Videos online direkt im Browser über die Internetseite Firefogg {en} umgewandelt werden. Zur Verfügung stehen die freien Formate WebM (VP8/Vorbis) und Ogg (Theora/Vorbis).

Problembezogene Anleitungen

Videos für den Nintendo DS umwandeln

Der Artikel dpg Konvertierung beschreibt das Konvertieren von Videodateien in das nDs-mPeG Format (abgekürzt dpg-Format), welches auf einem Nintendo DS/DSLite als Video abgespielt werden kann.

Audiospur aus FLV Dateien extrahieren

Dieser Artikel Audiospur aus FLV Dateien extrahieren richtet sich an diejenigen, die gerne Musikvideos auf Youtube oder ähnlichen Internetseiten ansehen, und die Audiospur als MP3 oder OGG-Vorbis Datei abspeichern möchten.

TS-Daten archivieren

TS-Dateien (Abkürzung für Transportstrom) erhält man bei der Aufzeichnung von Audio- und Videodaten durch DVB-Geräte und/oder -Software. Der Artikel TS-Daten archivieren beschäftigt sich mit Methoden zum Archivieren und Konvertierung solcher Daten bzw. damit, welche Programme wie zu nutzen sind, um dieses Ziel zu erreichen.

Videos nach DivX umwandeln

divxenc

divxenc/logo.png divxenc ist ein interaktives Shell-Skript, das es einfach macht, eine DVD, SVCD, Video-CD (VCD) oder Videodatei in das Videoformat FMP4/DivX umzuwandeln. Das Skript verwendet dabei MEncoder aus dem MPlayer-Projekt für die Kodierung.

DivX Converter

DivX Converter {en} ist ein Python-Script mit GTK+ GUI zur Konvertierung von Videos in DivX kompatible Formate. Es verwendet MEncoder für die eigentlich Konvertierung. Die Resultate sind ähnlich wie bei divxenc, die Bedienung ist jedoch durch die grafische Oberfläche einfacher.

WinFF

Eine weitere Methode besteht darin, WinFF zu verwenden und sich ein eigenes Profil für DivX anzulegen. Wie oben beschrieben ist WinFF eine grafische Oberfläche für das Kommandozeilenwerkzeug FFMpeg. Damit lassen sich auch DivX-kompatible Dateien erzeugen - wenn man weiß, wie. Die nötigen Parameter lassen sich im WinFF bequem als Profil anlegen. Die Kunst besteht nun darin, die richtigen FFMpeg-Optionen zu finden, mit der eine Datei erzeugt werden kann, die von DivX zertifizierten DVD-Playern abgespielt werden kann. Hier ein Beispielprofil mit Erklärung der einzelnen Parameter:

-f avi -r 25 -vcodec mpeg4 -vtag DX50 -s 720x404 -b 2000k -acodec libmp3lame -ab 128k

-f avi Gibt das Containerformat der Videodatei an. DivX kennt 2 Formate: AVI und das eigene DIVX Format (FFMpeg unterstützt nur AVI).
-r 25 Die Bildfrequenz. In Europa sind 25 Hz üblich
-vcodec mpeg4 DivX ist ein MPEG4 Codec
-vtag DX50 Die Codec-Kennung DX50 sagt dem Abspiel-Hardware, dass es sich hier um einen DivX 5.0 Codec handelt. Andere Kennungen werden von vielen DVD-Playern als unbekannt angesehen.
-s 720x404 Die Bildauflösung. Im Profil "Home Theater", welches von allen DivX zertifizierten Playern unterstützt wird, beträgt die maximale Auflösung 720x576 Bildpunkte bei 25 Hz Bildfrequenz. Die Pixelgröße muss quadratisch sein, d.h. bei einem Seitenverhältnis von 16:9 ergibt sich die vertikale Pixelzahl nach der Formel: horizontale Pixel * 9 / 16.
-b 2000k Die Videobitrate in kbit/s. 2000kbps ergibt ein akzeptables Bild in SD-Auflösung.
-acodec libmp3lame Der Ton soll als MP3 codiert werden. Dies wird von allen DVD-Playern unterstützt. Evtl. muss noch das Paket libavcodec-extra-52 installiert werden, damit libmp3lame zur Verfügung steht.
-ab 128k Die Audio Bitrate soll 128kbps betragen.

Dies sind die Basiseinstellungen, um ein DivX kompatibles Video zu erhalten. Weitere Optionen sind möglich, um das Bild oder die Dateigröße zu optimieren.

Eine Übersicht über die DivX Profile findet man in der englischen Wikipedia.

Arista Transcoder

Der Arista Transcoder bietet mit dem Preset {en} "DVD Player" ebenfalls die Möglichkeit, nach DivX/Xvid zu konvertieren.

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