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FDT

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fdt_logo.png

FDT steht für Fast Data Track und ist ein Java-Programm, welches zum schnellen Datentransfer zwischen zwei Rechnern dient. FDT ist dabei eine gute Alternative zu scp aus dem SSH-Paket.

Installation

FDT ist ein Java-Programm, d.h. eine Installation ist nicht notwendig. Man muss lediglich das Programm von der Download-Seite {dl} des Projekts herunterladen.

Außerdem muss natürlich Java auf dem/den Rechner(n) installiert sein.

FDT ist frei verfügbar, steht aber nicht unter einer freien Lizenz.

Benutzung/Konfiguration

FDT arbeitet nach dem Client-/Server-Prinzip. Etwas verwirrend ist dabei, dass bei FDT der Server der Rechner ist, der die Daten empfängt, der Client ist der Rechner, der die Dateien an den Server liefert.

Im einfachsten Fall wird auf dem Server (=Empfangsrechner) FDT einfach mit dem Befehl [1]

java -jar fdt.jar 

gestartet.

Nun lauscht der Rechner auf eingehende Daten von Client FDT Rechner.

Auf dem Client (=dem Rechner, der die Daten sendet) ist die Syntax von FDT etwas komplexer:

java -jar fdt.jar -c IP-Adresse_Server -d ZIELVERZEICHNIS QUELLE 

-c ist die entscheidende Option, die FDT mitteilt, ob es im Server oder Client Modus laufen soll. IP-Adresse_Server spezifiziert die IP-Adresse, an die die Daten gesendet werden sollen. -d VERZEICHNIS spezifiziert das Zielverzeichnis auf dem Server, QUELLE gibt an, welche Datei(en) gesendet werden soll(en). Dabei muss entweder der volle Pfad der Quelldatei angegeben werden. Liegt die Datei im aktuellen Verzeichnis, so muss dem Dateinamen das übliche ./ voran gestellt werden.

Also würde zum Beispiel der Befehl

java -jar fdt.jar -c 192.168.2.100 -d /home/otto/musik/ musik.ogg 

die Datei musik.ogg in das Verzeichnis /home/otto/musik/ auf den Rechner mit der IP-Adresse 192.168.2.100 übertragen, wozu auf diesem Rechner natürlich der Server laufen muss. Zu Beginn des Transfers erhält man einige Statusmeldungen, während des Transfers sieht man im 5 s-Takt den Nettodurchsatz sowie den durchschnittlichen Durchsatz. Auf der Server-Seite werden die gleichen Werte angezeigt.

Wichtig ist, dass man im Zielverzeichnis auf dem Server-Rechner Schreibrechte hat. Zwar startet FDT den Transfer zwar, bricht aber nach der Übertragung, wenn die Datei geschrieben werden soll mit, einer Fehlermeldung ab.

Praktisch ist auch die Option -ft DATEILISTE. Mit -ft wird an FDT eine Dateiliste anstatt einer einzelnen Quelle übergeben. Diese geschieht in Form einer einfachen Textdatei, in der alle zu übertragenen Dateien aufgeführt sind. Wichtig ist, dass in dieser Datei nur ein Dateiname pro Textzeile angegeben wird.

Standardmäßig sendet FDT über Port 54321, der Port kann aber mit der Option -p PORTNUMMER geändert werden. Ändert man die Portnummer, so muss man die Option -p natürlich beim Aufruf von Server und Client angegeben werden.

FDT kennt noch einige weitere Optionen, diese sind alle recht ausführlich auf der Dokumentationsseite {en} von FDT erklärt.

SCP-Modus

Per Voreinstellung sendet FDT alle Dateien unverschlüsselt. Dies ist in einem privaten Netzwerk sicherlich noch akzeptable, zum Übertragen von Daten auf einen entfernten Rechner aber auch kritisch, je nach dem, was man überträgt.

Daher kennt FDT auch den SCP-Modus, in dem SSH zum Aufbau der Verbindung genutzt wird und die Daten auch, wie bei SSH üblich, verschlüsselt übertragen werden.

Die allgemeine Syntax für den SCP Modus der Clients lautet:

java -jar fdt.jar NUTZER1@RECHNER_LOKAL:QUELLE NUTZER2@RECHNER_REMOTE:ZIEL 

Wie man sieht besteht der Hauptunterschied darin, dass Quelle und Ziel wie bei SSH üblich angegeben wird.

Der Server wird wie im normalen FDT-Modus auch gestartet.

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